2. Liga: Karlsruher SC droht die Insolvenz - Verein dementiert

Von SPOX
Nach Medienberichten fehlen dem KSC angesichts der Coronakrise bis zu 10 Millionen Euro.
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Dem Karlsruher SC droht nach übereinstimmenden Medienberichten die Insolvenz. Demnach könnte der Zweitligist bereits in den kommenden Wochen zahlungsunfähig sein. Der Verein dementierte die Gerüchte umgehend.

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"Vorausgesetzt die TV-Gelder kommen, sind wir nach aktueller Planung bis zum 30. Juni 2020 gut aufgestellt. Wir befinden uns durch die Corona-Krise in einer nie dagewesenen Situation. Selbstverständlich prüfen wir alle möglichen Szenarien und suchen Lösungen für unterschiedliche Finanzierungen", erklärte KSC-Geschäftsführer Michael Becker auf der Vereinshomepage.

Nach Information des SWR fehlen den Badenern zwischen fünf und zehn Millionen, um unter anderem die Gehälter der Spieler weiterhin zahlen zu können. Ein möglicher Weg aus der Krise könnte in einer Planinsolvenz liegen, wodurch der gesamte Verein bis zum August saniert werden könnte.

KSC-Präsident: "Haben alle Gehälter überwiesen"

Ein Treffen mit dem Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup am Mittwoch soll Aufschluss bringen. KSC-Präsident Ingo Wellenreuther bestätigte auf Nachfrage der Badischen Neuesten Nachrichten die anstehenden Gespräche mit Vertretern der Stadt, betonte jedoch wie bereits Becker: "Wir haben alle Gehälter überwiesen."

Außerdem belastet jedoch der Neubau des Wildparkstadions die finanzielle Situation des Vereins. Durch Rückzahlungen an die Stadt über mehrere Jahre muss der Ausbau vom KSC mitfinanziert werden. Die Baumaßnahme, die im Mai 2022 fertiggestellt werden soll, war einst von der Stadt auf 123 Millionen Euro gedeckelt worden, wird nun aber bis zu 30 Millionen teurer als geplant.

Der KSC steht in der 2. Liga auf dem vorletzten Platz, neun Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz einen Punkt, auf einen Nichtabstiegsplatz sind es drei Zähler.

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