Jürgen Klinsmann erklärt VfB-Absage: "Passe da momentan nicht rein"

Von SPOX
Jürgen Klinsmann ging fünf Jahre für den VfB auf Torejagd.
© getty

Der frühere Bundestrainer und Nationalstürmer Jürgen Klinsmann hat sich dazu geäußert, warum er einer Rückkehr zum VfB Stuttgart als Vorstandsvorsitzender eine Absage erteilte. Für die Zukunft wollte er ein Amt bei den Schwaben jedoch nicht ausschließen.

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"Es gab Gespräche, aber die Gespräche sind nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Wie der Verein momentan aufgestellt ist, passe ich nicht rein", sagte Klinsmann im Doppelpassbei Sport1. Am Mittwoch hatte er die Verantwortlichen darüber informiert, dass er weder für das Amt des Vorstandsvorsitzenden noch eine andere Position zur Verfügung stehe.

Begründet hatte er die Absage damit, dass die Kommunikation "nicht zielführend und ohne jegliche Dringlichkeit vonseiten des VfB" abgelaufen sei. Interimspräsident Bernd Gaiser zeigte sich darüber erstaunt: "Die Aussagen haben uns überrascht und sind nicht nachvollziehbar."

Klismann betonte beim Sportsender außerdem, dass Kalifornien für immer sein Lebensmittelpunkt sein werde. Er stellte jedoch klar: "Wenn es wieder ein Abenteuer gibt, können wir auch nach Europa ziehen." Dies gelte auch für einen Posten beim VfB: "Im Fußball weiß man nie, was passiert. Man darf niemals nie sagen. Wer weiß, wie es später aussieht."

Klinsmann über VfB-Rückkehr: "Tür immer offen"

Am Rande eines Benefizspiels in Geislingen untermauerte er diese Aussagen: "Die Tür bleibt immer offen. Ich bin VfB-Fan." Er versuchte zudem, die Wogen mit der Stuttgarter Führungsetage zu glätten: "Ich will da niemanden angehen."

Der 55-Jährige war 1984 von den Stuttgarter Kickers zum VfB gewechselt und erzielte dort bis zu seinem Wechsel zu Inter Mailand in 186 Pflichtspielen 94 Treffer. Anschließend spielte der Torjäger außerdem für die AS Monaco, Bayern München, Tottenham Hotspur und Sampdoria Genua. Als Spieler wurde er 1990 Weltmeister und 1996 Europameister, als Trainer führte er das DFB-Team beim Sommermärchen 2006 zu Platz drei.

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