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WM - Benjamin Pavard: Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps kritisiert Verteidiger des FC Bayern

Von Philipp Schmidt
Didier Deschamps
© getty

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat Kritik an Bayern-Verteidiger Benjamin Pavard geübt und erklärt, warum es für diesen trotz einer großen Rotation in der Mannschaft im letzten Gruppenspiel gegen Tunesien nicht für einen Platz in der ersten Mannschaft gereicht hat.

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"Ich gehe nicht ins Detail, aber er war nicht im richtigen Zustand zu spielen. Mental wie körperlich hat ihm das erste Spiel nicht gutgetan", sagte Deschamps, der bei der 0:1-Niederlage neun Wechsel in der Startelf vornahm, aber dennoch auf Pavard verzichtete. "Ich habe viele Gespräche mit ihm geführt."

Pavard hatte zum Auftakt des Turniers beim 4:1-Erfolg gegen Australien noch in der ersten Elf gestanden, hinterließ aber keinen guten Eindruck und war auch am einzigen Gegentreffer entscheidend beteiligt, als er Craig Goodwin aus den Augen verlor.

Im Anschluss wurde er in der französischen Presse abgestraft, L'Equipe verteilte die schlechteste Note aller eingesetzten Spieler an ihn (4/10), bei RMC Sport war es sogar nur eine 3. Im zweiten Spiel gegen Dänemark saß er dann 90 Minuten auf der Bank, ebenso wie gegen Tunesien. Im Achtelfinale der WM trifft das Deschamps-Team am Sonntag auf Polen (16 Uhr). Unwahrscheinlich, dass sich dann etwas an Pavards Rolle ändert.

Pavard steht bislang bei 47 Spielen für Les Bleus und zählte in den vergangenen Jahren zumeist zur Stammformation - so auch bei Gewinn des WM-Titels vor vier Jahren in Russland. Turbulente Zeiten erlebt der 26-Jährige auch im Verein. Nachdem er zuletzt mehrfach einen Abschied aus München ins Spiel gebracht hatte, erhielt er von Vorstandsboss Oliver Kahn deutlichen Gegenwind.

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