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WM 2022 - Regenbogen-Flitzer Mario Ferri verrät: Gianni Infantino befreite mich

Von Tim Ursinus
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© getty

Der Flitzer aus dem Spiel zwischen Portugal und Uruguay bei der Weltmeisterschaft in Katar hat verraten, dass ihn ausgerechnet FIFA-Präsident Gianni Infantino aus der Polizeistation befreit hat.

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"Ich war nicht im Gefängnis, sondern in einer Polizeistation mit der katarischen Polizei", sagte Mario Ferri, der mit Regenbogenfahne und Superman-Shirt auf das Spielfeld gerannt war und politische Botschaften ("Save Ukraine" und "Respect for Iranian Women") verbreitet hatte, beim spanischen Radiosender OndaCero.

Noch bevor die Beamten gehandelt hatten, sei Infantino "um vier Uhr morgens" in der Polizeistation erschienen und habe ihn rausgeholt.

Ferri weiter: "Er hat mir geholfen, damit es keine Kontroverse gibt über meine Friedensbotschaft, und dann haben sie mich freigelassen." Eine Andeutung, dass es Infantino wohl nur darum ging, einen weiteren Imageschaden für das Gastgeberland zu verhindern.

Außerdem verriet er, welche Worte Infantino in seine Richtung wählte. Durch die regelmäßigen Flitzeraktionen des Italieners würden sie sich bereits kennen. "Er hat gesagt, 'du schon wieder, warum, warum, Katar ist so gefährlich für dich'", sagte Ferri.

Einen weiteren "Auftritt" von Ferri wird es bei der WM nicht geben, er wurde von allen übrigen Spielen ausgeschlossen. Folgen trägt er immerhin keine: "Katar hat entschieden, dass es keine Konsequenzen geben wird."

 

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