WM

Ägypten - Uruguay 0:1: Gimenez vermiest Ägpytens WM-Comeback in der Schlussminute

Jose Gimenez erzielte das Siegtor für Uruguay gegen Ägypten.

Das zweite Spiel der Gruppe A bei der WM 2018 in Russland fand anders als die klare Angelegenheit bei der Auftaktbegegnung erst spät einen Sieger. Uruguay gewann beim WM-Comeback von Ägypten mit 1:0 gegen die Pharaonen.

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Mit Mohamed Salah auf der Bank spielte Ägypten seine erste WM-Begegnung seit knapp 28 Jahren. Die Pharaonen agierten defensiv sehr diszipliniert, schlossen die Räume gut und offenbarten kaum Lücken in ihrem tief stehenden Abwehrverbund.

Uruguay bestimmte das Spielgeschehen mit mehr Ballbesitz, war aber häufig zu statisch und nur einmal durch eine Chance von Luis Suarez gefährlich (24.). Besonders die Schnelligkeit auf den Außen kam bei Uruguay nicht zum Tragen, da das Mittelfeld diese Bemühungen kaum unterstützen konnte. Rund um den Kasten fehlte es an Präzision und Finesse.

Das galt auch für Ägyptens Konterversuche, die häufig früh versandeten und keine Torgefahr ausstrahlten. So entwickelte sich zusehends eine Partie mit zahlreichen einfachen Fehler und ohne größere Highlights. Erneut Suarez hätte Sekunde nach der Pause die Führung erzielen müssen, scheiterte aber wie später in Minute 73 am gut reagierenden Keeper El-Shenawy.

Die Daten des Spiels Ägypten - Uruguay

Tor: 0:1 Gimenez (90.)

  • Nach 10.221 Tagen Pause bestritt Ägpyten mal wieder ein WM-Spiel. Das letzte fand am 21. Juni 1990 statt und wurde mit 0:1 gegen England verloren.
  • In Halbzeit eins hatte Edinson Cavani die wenigsten Ballaktionen (17) aller Spieler Uruguays - und keine davon im gegnerischen Strafraum.
  • Der Siegtreffer Uruguays war das späteste Tor für sie bei einer WM seit dem Tor von Daniel Fonseca gegen Südkorea im Jahre 1990 (damals 92. Minute).

Der Star des Spiels: Jose Gimenez (Uruguay)

In der Defensive zusammen mit Godin sehr sicher, gewann den Großteil seiner Zweikämpfe und verzeichnete die meisten Balleroberungen. Dazu mit dem siegbringenden Kopfball in der Schlussminute.

Der Flop des Spiels: Luis Suarez (Uruguay)

Begann mit einigen technischen Fehlern und Unsauberkeiten, scheiterte dazu dreimal leichtfertig vor dem Kasten. Besonders die Chance unmittelbar nach der Pause hätte sitzen müssen. Wurde von seinen Mitspielern zwar häufig gesucht, blieb am Ball aber wenig durchsetzungsstark und verlor häufig die Kugel.

Der Schiedsrichter: Björn Kuipers (Niederlande)

Hatte in einer fairen und leicht zu leitenden Partie keine Probleme. Erkannte in der 18. Minute die Schwalbe von Al-Said, gab dafür aber keine Gelbe Karte - ein Fehler.

Die Reaktionen zu Ägypten - Uruguay

Hector Cuper (Trainer Ägypten): "Wir haben unser Bestes gegeben und verfügen auch in unserer Mannschaft über Spieler mit Topniveau. Wir haben das Spiel verloren, aber wir haben uns gut aus der Affäre gezogen. Mo Salah ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, aber ob es mit ihm anders gelaufen wäre, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen."

Oscar Washington Tabarez (Trainer Uruguay): "Wir wollten wie alle uruguayische Fans dieses Spiel gewinnen, das haben wir getan. Wir haben den Auftrag erfüllt und damit die Chance auf das Weiterkommen gewahrt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftreten meiner Mannschaft."

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