Lukaku: Juve statt Wolfsburg?

Von Tickerer: Johannes Mittermeier
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Juventus Turin könnte dem VfL Wolfsburg im Rennen um Romelu Lukaku zuvorkommen. Mehrere Bundesligisten sollen sich um einen Lüttich-Stürmer bemühen. Und: Philipp Lahm beendet seine DFB-Karriere.

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17:30 Uhr

Und Tschüss

Etwas früher als sonst, aber immerhin mit einer guten Begründung (Umzug) schließen wir den Ticker heute etwas früher. Hoffen wir, dass am Wochenende alles gut über die Bühne geht. Am Montag gibt's einen neuen Ticker, im neuen SPOX-Zuhause mit neuen Gerüchten. Bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Feierabend und ein schönes Wochenende. Adios und bis dann!!!

17:19 Uhr

TSG an Italiener interessiert?

Das Transferfenster ist offen, Gerüchte allerorten, es ist die fünfte Jahreszeit für einen wie Gianluca Di Marzio, das gefürchtete Transferorakel aus Italien. Das neueste Gerücht: Die TSG Hoffenheim soll ihre Fühler offenbar nach Leonardo Pavoletti ausgestreckt haben, angeblich ist es bereits zu einem Treffen zwischen dem Beraterstab des Italieners und den Verantwortlichen der TSG gekommen. Pavoletti steht derzeit bei US Sassuolo unter Vertrag.

17:09 Uhr

Geldstrafe für Bayern

Kommen wir zum FC Bayern, besser gesagt zur Regionalligamannschaft der Münchener, besser gesagt zu deren Fans. Im Relegationsspiel gegen Fortuna Köln hatten diese Rauchbomben und Bengalische Feuer gezündet, nun hat das DFB-Sportgericht entschieden und verdonnert den deutschen Rekordmeister zu einer Strafe von satten 3000 Euro. Ich denke die Roten werden es verkraften.

17:01 Uhr

Wohin mit Mlapa?

Von der einen Borussia blicken wir auf die andere, nämlich zur Gladbacher Borussia. Dort steht Peniel Mlapa offenbar vor dem Absprung, die Frage ist jedoch wohin und zu welchen Konditionen. Wie der "Kicker" berichtet, würde der Angreifer gerne nach Nürnberg wechseln, die Franken aber wollen ein Leihgeschäft plus Option für einen Kauf nach Saisonende. Neben dem Club soll offenbar auch Union Berlin die Fühler nach dem 23-Jährigen ausgestreckt haben.

16:47 Uhr

Hungriger Großkreutz

Dönergate geht in die nächste Runde. Nach Julian Draxlers Schmähgesang am Brandenburger Tor folgt nun die Reaktion vom Hauptprotangonisten Kevin Großkreutz. Und zwar via "Instagram". Genüsslich beißt der Weltmeister in einen Döner, daneben schreibt er: "Ich schmeiße den Döner auch nicht weg! Habe Hunger". Na dann: "An Guadn", wie man in Bayern zu sagen pflegt.

16:35 Uhr

Shirokov nach Moskau

Von der englischen geht es in die russische Hauptstadt. Wie Spartak Moskau heute verlauten ließ, kommt Roman Shirokov zur kommenden Saison vom Ligakonkurrenten Zenit St. Petersburg, nachdem sein Vertrag dort nicht mehr verlängert wurde.

16:24 Uhr

Romeu unterschreibt bei Chelsea

Wir blicken auf die Insel, genauer gesagt zum FC Chelsea. Dort wird Oriol Romeu wohl in den kommenden Jahren spielen, zumindest hat der Mittelfeldakteuer seinen Vertrag bei den Blues um drei Jahre verlängert. Zuletzt war er zum FC Valencia ausgeliehen.

16:16 Uhr

Krkic nach Griechenland?

Los geht's in Spanien. Einst galt er als das absolute Supertalent Europas, in den vergangenen Jahren wurde es immer ruhiger um Bojan Krkic, der zuletzt an Ajax Amsterdam ausgeliehen war. Die Sportzeitung "Mundo Deportivo" berichtet nun von einem Interesse von Olympiakos Piräus am 23-Jährigen. Der springende Punkt ist wie so häufig noch die Ablöse für den Angreifer, dessen Vertrag bei den Katalanen noch bis 2015 läuft.

16:12 Uhr

Tickerwechsel vor dem Umzug

Servus auch von mir in die Runde. Kollege Mittermeier erwähnte es bereits, SPOX zieht am Wochenende um, entsprechend lichtet das sich das Feld um mich herum allmählich, Kisten werden gepackt und umhergeschleppt. Der Ticker aber bleibt bis zum bitteren Ende hier und das ist auch gut so, ich werde also vom Umzugsstress weitestgehend verschont. Gut, dass es den Ticker gibt.

16:03 Uhr

Wechsel!

Mir fällt keine adäquate Überleitung ein, Kollege Schöngen scharrt schon mit den Hufen, also packe ich meine sieben Sachen und verziehe mich vom RudB-Platz. Für immer übrigens, denn SPOX zieht um. Am Montag (vorausgesetzt, ich finde das neue Heim schräg gegenüber) wird mir die Ehre zuteil, den Tages-Ticker aus einem (noch) hübscheren Büro ins Leben zu rufen. Servus, bis die Tage!

15:58 Uhr

Abitur vor Atletico!

Liebe verzogene Fußballer-Kinder, bitte spitzet die Lauscher: Der 18-jährige Simone Scuffet, Torhüter von Udinese Calcio, hätte die Option besessen, sich Atletico Madrid anzuschließen. Es bestand bereits eine Abmachung über einen Neun-Millionen-Transfer, schließlich gilt Scuffet als herausragendes Talent.

Frau Mama präferiert es jedoch, dass ihr Sohnemann ein herausragender Schüler ist: "Simone bleibt in Udine, er muss im nächsten Jahr das Abitur bestehen." Scuffet debütierte mit 17 und hütet seitdem den Udine-Kasten, selbst Vergleiche mit den größten italienischen Torhütern aller Zeiten, Dino Zoff und Gianluigi Buffon, wurden laut. Mama Donatella verzieht keine Miene: "Simone soll schrittweise wachsen. Udinese ist ein Profi-Klub mit familiärem Klima." Wir werden Zeuge des praktizierten Bildungsauftrags, meine sehr verehrten Damen und Herren!

15:52 Uhr

Benzema wie Müller

"Nicht nur, sondern auch": Diese Wortwendung lässt sich "nicht nur" bei Thomas Müller, "sondern auch" bei Karim Benzema strapazieren. Denn gemäß "El Confidencial" verlängert der Franzose seinen Kontrakt bei Real Madrid ebenfalls bis zum Jahr 2019. Etwa acht Millionen Euro (netto, natürlich) soll der Angreifer per annum verdienen. Benzema (26) wechselte 2009 von Olympique Lyon zu den Königlichen, letztes Jahr markierte er 17 Tore in der Liga sowie fünf Treffer in der Champions League. Sein derzeitiger Vertrag würde 2015 enden.

15:45 Uhr

Müllers "Statement" für Bayern

Bei der WM glänzte Thomas Müller erneut auf und neben dem Platz - alle Wechselgerüchte schmetterte er schon vor dem Turnier ab. Obwohl mit seiner Rolle nicht immer einverstanden, band er sich bis 2019 an den FC Bayern. "Das war ein Statement vom Verein und von mir, dass wir beide glücklich miteinander sind", sagte der 24-Jährige bei einem Benefiz-Golfturnier für die Stiftung "YoungWings".

Angst vor Motivationsproblemen hegt Müller - naturgemäß - nicht: "Man hat jetzt keinen speziellen Titel mehr, den man noch unbedingt auf seiner Autogrammkarte braucht, allerdings bin ich 24, stehe voll im Saft und hab noch Lust auf Fußball." Außerdem gehe es nicht immer nur um die Trophäen, ergänzte der zehnfache WM-Torschütze: "Sondern um den Spaß am Spiel. Es werden auch Jahre kommen, in denen man nicht drei Titel holt."

15:37 Uhr

SPOX-Kommentar zu Lahm

Der Lahm-Rücktritt türmt das Bächlein zu einem reißenden Strom. Deutschland verliert mit dem Kapitän seine (wichtigste?) Führungsfigur, unbestritten aber einen der weltbesten Außenverteidiger - und einen recht passablen Mittelfeldspieler noch dazu... Was SPOX davon hält? Ein Kommentar von Fatih Demireli.

15:23 Uhr

Löw lobt Lahm

Joachim Löw redet, aber das nicht exklusiv bei "Bild". Welch Frevel, dass Lahm just heute aufhören und der Bundestrainer die ein oder andere Lobeshymne trällern muss: "Er kann auf seine Laufbahn stolz sein, er ist ein großartiger Spieler mit Herz, Leidenschaft und Charakter, der viel für den DFB geleistet hat. Danke, Philipp", huldigt Löw auf "dfb.de".

Erstmalig begegnete er Lahm im Juli 2004. Der Weltmeister-Trainer erinnert sich: "Schon damals sah ich sein enormes Potenzial, seinen Willen, seine Offenheit und Bereitschaft, immer besser werden zu wollen. Als Trainer kann man sich einen solchen Spieler nur wünschen. Philipp ist ein Musterprofi, der alles dem Erfolg unterordnet."

15:13 Uhr

Fangerechte Anstoßzeiten gefordert

Back to Germany: Wer erinnert sich noch an die "Pro 15:30"-Initiative? Das Bündnis liegt einige Jahre zurück, seine Aktualität eingebüßt hat es mitnichten. Heute werde "an vier verschiedenen Tagen zu zwölf verschiedenen Zeiten angepfiffen", mäkelt Sprecherin Sandra Schwedler. Deshalb will die Bewegung, die inzwischen unter "ProFans" firmiert, in der kommenden Saison für "fangerechte Anstoßzeiten" plädieren.

15:08 Uhr

Carrick lange außer Gefecht

Bevor er die Zügel in die Hand nimmt, muss van Gaal seinen ersten Rückschlag verkraften: Michael Carrick fehlt wegen einer Knöchelverletzung zehn bis zwölf Wochen. "Das ist ein schwerer Schlag, denn er ist ein erfahrener Spieler. Es ist immer wichtig, dass man erfahrene Spieler hat. Nicht nur, was das Alter oder Fußball angeht, sondern auch hinsichtlich Lebenserfahrung", bestätigte der niederländische Teammanager.

14:54 Uhr

LvG stellt sich vor

Wir klappern Manchester in einem Aufwasch ab und wagen einen verstohlenen Blick hinter die United-Fassade, wo sich Louis van Gaal gestern vorgestellt hat - sofern das überhaupt nötig gewesen ist. Seine Charakterisierung: Selbstbewusst, arrogant, dominant, aber auch warm und familiär. Die United-Mentalität passe ihm "wie ein warmer Mantel".

Jaja, so ist das. Oder so:

14:46 Uhr

Toure bleibt Citizen

Unkomplizierter gestaltet sich die Aktenlage bei Yaya Toure, der seinen Verbleib bei Manchester City angekündigt hat. Beklagte er im WM-Vorfeld noch eine (zu) geringe Wertschätzung - die Klubführung hatte seinen Geburtstag vergessen -, erkennt der Ivorer mittlerweile, dass es wahrscheinlich schlimmere Schicksale gibt: "Ich will bekräftigen, dass ich meinen Vertrag immer respektiere und so lange wie möglich bleiben will. Über die Spekulationen, dass ich gehen könnte, sollte man nicht nachdenken", sagt Toure zu "Sky Sport News".

Der 31-Jährige spielt seit 2010 für die Citizens, im vergangenen Jahr verlängerte er bis 2017.

14:29 Uhr

Lukaku: Juve statt Wolfsburg?

Es hat etwas von der Hase-und-Igel-Saga: Egal wo sich der VfL Wolfsburg aufhält - Juventus Turin ist schon da. So war das im Gerangel um Alvaro Morata, so könnte das auch bei Romelu Lukaku sein. Nachdem sich der VfL gestern noch optimistischer denn je zeigte, was eine Verpflichtung des Chelsea-Angreifers anbelangt, berichtet die "Tuttosport" nun, dass Juve in Verhandlungen mit dem Belgier getreten ist. Demnach stehe Lukaku auf dem Wunschzettel von Neu-Trainer Massimiliano Allegri.

In den vergangenen beiden Spielzeiten war der 21-Jährige von Chelsea an West Brom (17 Tore) und Everton (15) verliehen. "Ich habe viel Erfahrung gesammelt und möchte für einen großen Verein spielen, Titel gewinnen und zu einem der besten Stürmer der Welt werden", wird Lukaku zitiert. "Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass dies geschehen wird. In Kürze werden wichtige Entscheidungen getroffen."

14:11 Uhr

Paderborn testet

Am 9. August beschließt der SC Paderborn seine Vorbereitung mit einem prominenten Testspielgegner: Der FC Everton gastiert in der Benteler-Arena, Anstoß ist um 16 Uhr. Eine Woche vorher, am 1. August, misst sich der SCP mit Wigan Athletic. Beim Everton-Kick wird Paderborn zudem offiziell die Saison eröffnen.

13:58 Uhr

Nowitzki kritisiert, Rostock verdient

Im Schatten des Lahm-Bebens hat Dirk Nowitzki dezente Kritik am Wechsel von Toni Kroos zu Real Madrid geübt. "Das ist ein bisschen schade, wir sind ja alle Fans von Bayern München", meint der Basketball-Riese bei "Sky Sport News HD" und erntet bei mir zusätzliche Sympathie. Für seine Begriffe sei Kroos "ein Riesen-Spieler, er hat eine Super-WM gespielt. Aber Real Madrid ist auch eine Top-Adresse im Fußball. Für Bayern München finde ich es aber schon ein bisschen schade."

Anderer Aspekt: Laut "Bild" darf sich Hansa Rostock durch den Transfer auf eine saftige Finanzspritze freuen. Konkret soll es sich um ein Prozent der Ablösesumme von 30 Millionen Euro handeln, also 300.000 Euro. "Super Sache! Das Geld fließt komplett in den Nachwuchsbereich. Da gibt es genügend Sanierungsbedarf", jubelt Hansa-Boss Michael Dahlmann. Kroos reifte von 2002 bis 2006 in der Rostocker Jugend heran.

Auch der Greifswalder SV, wo der Nationalspieler seine Karriere startete, kann den Geldbeutel öffnen: Der Sechstligist erhält 75.000 Euro, wenn er nachweisen kann, rechtmäßiger Nachfolgeklub des Greifswalder SC zu sein. "Wir besitzen ein anwaltliches Dokument von damals, das lassen wir gerade prüfen", erzählt Sportvorstand Daniel Gutmann.

13:48 Uhr

15 Millionen für Hannover

Hannover 96 macht die Schatulle auf: Kolportierte 15 Millionen Euro darf Manager Dirk Dufner (Gott habe seine Aussage um 09:17 Uhr selig) für Neuerwerbungen verwenden. Damit würde sich das Transfervolumen auf 20 Millionen Euro summieren, das ist stattlich, aber aus Sicht der Niedersachsen absolut notwendig. "Wir haben Qualität abgegeben und wollen noch vier neue Spieler holen. Wir sind bereit, deutlich zu investieren. Wir haben ja auch Einnahmen und können einen zweistelligen Millionen-Betrag investieren", erklärt 96-Präsident Martin Kind in der "Bild".

Bislang verstärkte sich Hannover mit Joselu (fünf Millionen) und Miiko Albornoz (1,5 Mio), als Abgänge sind Mame Diouf, Didier Ya Konan, Szabolcs Huszti und Sebastien Pocognoli zu verzeichnen. "Wir haben mehr Baustellen, als wir gerne hätten", bekennt Dufner. Nichabstiege lassen sich damit nicht vermeiden.

13:36 Uhr

Quali-Gegner für Mainz

Vor einer knappen halben Stunde schritt der ikonische Gianni Infantino, kahlköpfige UEFA-Instanz, ans Pult, um das zu tun, was er mutmaßlich am Besten kann: Unscheinbare Lose auf einer pompösen Bühne öffnen, diesmal zur 3. Qualifikationsrunde der Europa League. Für Mainz, den einzigen deutschen Verein in der Trommel, ergab die Ziehung eine mittelgroße Unbekannte: Die 05er treffen auf den Sieger des Duells zwischen Rovaniemi PS (Finnland) und Asteras Tripolis (Griechenland). Das Hinspiel endete mit einem Remis, 1:1.

Mainz bestreitet seine Ausscheidungspartien am 31. Juli und 7. August. Gianni Infantino dehnt bereits seine Finger für die nächste Runde - Motivation genug.

13:22 Uhr

Kruse: Hat mich traurig gemacht

Wenige rechneten damit, dass Gladbachs Max Kruse für die WM ausgebootet würde, zu etabliert schien der Offensivmann im Löw-Ensemble. Bekanntlich kam es anders, weshalb Kruse das Weltturnier vor dem Fernsehschirm verfolgen musste - mit gemischten Gefühlen. "Natürlich ist meine Nichtnominierung noch einmal hoch gekommen, und diese Bilder haben mich ein wenig traurig gemacht. Wenn man so kurz davor war, zu der Mannschaft zu gehören, die den ersten Weltmeistertitel für Deutschland seit 24 Jahren erringen konnte, beschäftigt einen das schon etwas intensiver", sagt Kruse bei "ran.de".

13:16 Uhr

DFB-Team anno 2004

Fast wären wir mit Hakan und Jogi vom Dominator-Thema dieses Freitags abgedriftet. Zum Glück gibt es dieses, na wie heißt es noch gleich... Ach ja: Dieses Internet. Und dieses Twitter. Wir werden, ohne es bewusst zu wollen, über Dinge unterrichtet, die beinahe zeithistorisches Ausmaß angenommen haben. Wie das hier.

12:58 Uhr

Zukunft? Löw diplomatisch

Das Löw-Interview in der "Bild" juckt heute wahrscheinlich keinen so richtig. Timing ist alles. Sonderlich brisant sind Jogis Aussagen allerdings eh nicht, denn auf seine - nahe - Zukunftsplanung angesprochen, weicht der Bundestrainer elegant aus. "Man mag das als Außenstehender gar nicht glauben, aber ich habe wirklich noch nicht darüber nachgedacht, was nach dem Turnier passiert. Ich war so drin in meinem Tunnel, alles andere wäre eine Ablenkung gewesen."

Auf das Nachhaken bezüglich seines bis 2016 laufenden Vertrages erwidert Löw: "Bis Sonntag war nur WM, dann die Feiern, jetzt bin ich zurück in Freiburg. Ich muss erstmal zur Ruhe kommen, mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sprechen, das hatten wir ohnehin vereinbart, unabhängig vom Ausgang des Turniers."

Sie hörten: Eine Stellungnahme des Diplomatischen Dienstes.

12:45 Uhr

Calhanoglu: "Will Meister werden!"

Die Wogen haben sich leicht geglättet, zuvor stopfte Hakan Calhanoglu einen Teil des Sommerlochs. Wofür man ihm eigentlich dankbar sein muss. Und dennoch hinterließ das leidige Hickhack um seinen Umzug von Hamburg nach Leverkusen verbrannte Erde und verschnupfte Verantwortliche.

Jetzt schaut der 20-Jährige nach vorn - und das in gewohnter Attitüde: "Ich hoffe, dass ich mit Leverkusen mal Meister werde", tönt Calhanoglu im "Express". Bayer 04 will er im Übrigen "langfristig" die Treue halten. Was man sich darunter vorstellen könne? "Zwei, drei Jahre."

Die letzten Monate seien problematisch gewesen, meint der Türke, aber Hakan wäre wohl nicht Hakan, wenn er sich dabei in demütige Schutzhaltung begeben würde...

12:33 Uhr

Quagliarella zu Torino

UPDATE Transferexperte Gianluca Di Marzio (siehe 10:32 Uhr) hat mal wieder eine funktionierende Spürnase bewiesen. Der Deal zwischen dem Juventus und dem FC Turin zwecks Fabio Quagliarella ist fix. Der Stürmer wechselt für 3,5 Millionen Euro nach Torino, zur Vertragslaufzeit wurden - anders als in der Di-Marzio-Causa - keine Angaben gemacht.

12:25 Uhr

Schieber schwärmt von Klopp

Ob Julian Schieber der Berliner Hertha weiterhelfen wird? Hm, zum Zweiten. Die Hauptstädter legten 2,5 Millionen Euro für den Stürmer auf den Tisch, einen Rückschritt (nicht Rücktritt, das ist heute Lahms Revier) sieht der Ex-Dortmunder bei der Hertha nicht: "Ich möchte dort mehr Spielzeit bekommen, beim BVB war das zuletzt wenig der Fall", sagt Schieber zur "BZ". Trotzdem hätte er zwei schöne Jahre bei der Borussia verbracht. "Ich habe auf Weltklasse-Niveau trainiert, einige Ex-Kollegen sind Weltmeister geworden. Das macht mich stolz. Ich habe vom BVB viel profitiert."

Von Jürgen Klopp schwärmt der 25-Jährige: "Die Erfahrung unter ihm war ein Riesenschritt für mich. Das Pressing, das Offensiv-Spiel, das hohe Tempo. Da musstest du täglich einhundert Prozent geben."

12:14 Uhr

Britischer Humor?

Der FC Liverpool will gewaltig aufrüsten, über 100 Millionen Pfund sollen Reds-Coach Brendan Rodgers für eine ausgiebige Shopping-Tour zur Verfügung stehen. Und Rodgers kreiste bereits mit dem Einkaufswagen durch die Regale. Nach den Verpflichtungen von Rickie Lambert, Adam Lallana (beide Southampton), Emre Can (Leverkusen) und Lazar Markovic (Benfica) plant Pool, mit dem ganz großen Transfer-Hammer zu hantieren. Zumindest, wenn es nach der "Daily Mail" geht, diese Restriktion sollte vorsichtshalber erwähnt werden.

Loic Remy (Queens Park Rangers) und Dejan Lovren (Southampton) könnten als delikate Anschmecker dienen, Arturo Vidal und Paul Pogba (beide Juve) sowie, ja, Marco Reus sollen die Liverpooler Begehrlichkeiten geweckt haben. Britischer Humor? Hm. Rodgers gibt sich wohltuend geerdet: "Wir werden sicher kein Geld des Ausgebens willen verpulvern. Es muss die Art Spieler sein, die uns weiterhilft."



11:56 Uhr

"Es war mir eine Ehre"

Es überrascht nicht, dass die Lahm-Stimmen-Maschinerie allmählich in Gang kommt. Angela Merkel, Matthias Sammer, Gary Lineker & Co. äußern sich:

  • Angela Merkel: "Ich möchte ihm meinen größten Respekt für das aussprechen, was er für die Nationalmannschaft geleistet hat."
  • Karl-Heinz Rummenigge: "Es gibt wohl keinen besseren Abschied als als Weltmeister auf dem Höhepunkt seiner Karriere aufzuhören. Für die Nationalmannschaft wird es jetzt aber nicht einfach, Philipp Lahm als Spieler, Mensch und Kapitän zu ersetzen."
  • Matthias Sammer: "Dies ist eine sehr überraschende Nachricht für die Nationalmannschaft und die deutschen Fans. Sie nötigt mir auf jeden Fall allergrößten Respekt ab."
  • Lukas Podolski (via Twitter): "Philipp, es war mir eine Ehre mit Dir Seite an Seite 10 Jahre beim DFB und 3 Jahre für Bayern zu fighten, spielen und Erfolge zu feiern."
  • Arne Friedrich (via Twitter): "Ein ganz Großer tritt ab. Ich ziehe meinen Hut vor Philipps Leistungen im DFB-Team und seiner Entscheidung zurückzutreten."
  • Mario Basler (via Twitter): "Der Lahm tritt zurück als Nationalspieler. Als Weltmeister! Was Geileres geht gar nicht. Respekt, Junge!"
  • Gary Lineker (via Twitter): "Philipp Lahm ist vom internationalen Fußball zurückgetreten. Ich dachte, er wartet noch ein bisschen und versucht dann auf dem Höhepunkt zu gehen."
11:42 Uhr

Bundesliga jagt Lüttich-Stürmer

Bahnt sich da ein Wettbieten an? Wie "nieuwsblad.be" berichtet, steht Imoh Ezekiel, Stürmer von Standard Lüttich, in der Bundesliga hoch im Kurs. Demnach habe der Nigerianer die Erlaubnis erhalten, mit zwei deutschen Vereinen zu verhandeln. Die Warteschlange soll sich von Werder Bremen über Hertha BSC bis hin zu Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 erstrecken. Der 20-jährige Ezekiel wolle offenbar in die Bundesliga, obwohl auch Klubs aus Russland und Katar angefragt hätten. Als Ablöse werden fünf bis sechs Millionen Euro gehandelt.

11:27 Uhr

Lahm (noch) auf Rang vier

Mit seinen 113 Länderspielen liegt Philipp Lahm auf Rang vier der ewigen DFB-Liste. Nur Lothar Matthäus (150 Partien), Miroslav Klose (137) und Lukas Podolski (116) waren - bisher - öfter für die Nationalmannschaft aktiv. Hinter Lahm rangieren Jürgen Klinsmann und Bastian Schweinsteiger mit je 108 Spielen, es folgen Jürgen Kohler (105), Per Mertesacker (104) und Franz Beckenbauer (103).

11:20 Uhr

"Es war aussichtslos"

Schon passen wir die Kugel retour - högschpräzise, wie sich das gehört. Auf "dfb.de" bedauern Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock den Rücktritt von Kapitän Lahm.

"Philipp hat mich heute morgen angerufen und persönlich über diesen Schritt informiert", sagt Niersbach. "Ich habe in dem Gespräch sehr schnell gemerkt, dass es aussichtslos ist, ihm seine Entscheidung ausreden zu wollen. Er war in den zehn Jahren bei der Nationalmannschaft nicht nur ein herausragender Spieler, sondern immer ein absolutes Vorbild. Ich habe ihm für all das gedankt, was er für den DFB geleistet hat."

Sandrock würdigt vor allem die nicht-sportliche Komponente: "Philipp ist auch neben dem Platz eine große Persönlichkeit. Ich habe ihn in den Gesprächen und Verhandlungen bei der Nationalmannschaft immer als absolut ehrlich, verlässlich und fair erlebt."

11:16 Uhr

Ba zu Besiktas

TRANSFER Der Ticker sieht es als seine verdammte Pflicht, in all dem Bohei nicht zur Lahm Duck zu werden. Also schieben wir geflissentlich den Wechsel von Demba Ba zu Besiktas unter. Der frühere Hoffenheimer verlässt Chelsea, um sich in der Türkei für vier Jahre zu verpflichten. Besiktas berappt sechs Millionen Euro, die bis 30. Juni 2016 in fünf Raten abbezahlt werden.

10:59 Uhr

Lahm: "Richtiger Zeitpunkt"

So, jetzt gehen die Verlautbarungen von und zu Philipp Lahm mal über Wortfetzen hinaus. Sein Rücktritt sei offiziell, sagt der 30-Jährige, der den "richtigen Zeitpunkt für mich" erkennt.

Die Entscheidung habe er schon vor dem WM-Triumph getroffen, genau genommen im Verlaufe der letzten Saison: "Da habe ich für mich den Entschluss gefasst, dass die WM in Brasilien mein letztes Turnier sein wird."

Er verlasse den DFB "in völliger Harmonie", am heutigen Morgen wurde DFB-Präsident Wolfgang Niersbach informiert. "Ich habe mich bei ihm für zehn Jahre super Zusammenarbeit bedankt. Ich habe die Zeit beim DFB total genossen", betont Lahm.

Mittlerweile setzte auch der FC Bayern einen entsprechenden Tweet ab. Beim Rekordmeister steht Lahm bis 2018 unter Vertrag, der Rücktritt bezieht sich allein auf die Nationalmannschaft.

10:44 Uhr

Zehn Jahre Lahm

Ein paar Eckdaten zur DFB-Karriere des Münchners:

  • Debüt am 18. Februar 2004 (unter Rudi Völler) beim 2:1-Sieg in Kroatien
  • 113 Länderspiele - 83 Siege, 17 Unentschieden, 13 Niederlagen
  • 5 Tore - erstes Länderspieltor am 28. April 2004 gegen Rumänien (1:5); letztes Länderspieltor am 22. Juni 2012 gegen Griechenland (4:2)
  • Weltmeister 2014, WM-Dritter 2006, 2010, EM-Zweiter 2008
  • Letzer Auftritt am 13. Juli 2014, Deutschland gegen Argentinien in Rio
10:40 Uhr

Löw wusste es seit Montag

In der "Bild" wird Philipp Lahm wie folgt zitiert: "Ich habe bereits am Montag Jogi Löw mitgeteilt, dass ich aus der Nationalmannschaft zurücktreten werde. Der Entschluss ist in mir während der letzten Saison gereift."

10:32 Uhr

Turin findet Immobile-Nachfolger

Etwa diese hier: Mit Ciro Immobile verlor der FC Turin nicht nur seinen besten Goalgetter, sondern sogar den Serie-A-Torschützenkönig. Fortan versucht sich der Angreifer bei Borussia Dortmund, die vakante Planstelle in Turin soll Fabio Quagliarella einnehmen. Glaubt der italienische TV-Sender "Sky", vertreten durch Transfermarkt-Experte Gianluca Di Marzio. Die Ablöse für den Ex-Nationalspieler, inzwischen 31 Jahre alt und bei Stadtrivale Juve unter Vertrag, soll drei Millionen Euro betragen. Ein Vertragsentwurf bis 2017 sei ausgearbeitet.

10:30 Uhr

Erst gar nichts...

Ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert: Am Morgen war keine wirklich vernünftige News aufzutreiben, vier Redakteure fahndeten im World Wide Web nach einer Aufmacher-würdigen Story. Es dauerte, bis wir uns für die Spray-Geschichte entschlossen. Lahms Rücktritt war nicht vorherzusehen, ändert aber natürlich alles. Wir warten auf Neuigkeiten, ohne den übrigen Fußball-Globus zu vernachlässigen. Logisch.

10:09 Uhr

Medien: Lahm-Rücktritt

BREAKING NEWS Anschnallen, Leute, damit rechnet keiner: Nach "Bild"-Informationen tritt DFB-Kapitän Philipp Lahm mit sofortiger Wirkung aus der Nationalmannschaft zurück - auf dem Höhepunkt, als Weltmeister!

"Sky Sport News HD" twittert soeben, dass Ihnen Lahms Entschuss "offiziell bestätigt" wurde. Es dürfte tatsächlich wasserdicht sein, denn Lahm-Berater Roman Grill nickt die Mutmaßungen in "SZ" und "dpa" ebenfalls ab. In Kürze dürfte eine Stellungnahme eintrudeln.

10:04 Uhr

Vier Bayern zur Wahl

Den amtierenden Sieger haben die Bayern bereits in ihren Reihen, vielleicht wird die Säbener Straße demnächst zum Museum für den Wanderpokal. 2013 siegte Franck Ribery bei der Ehrung zu "Europas Fußballer des Jahres", in diesem Jahr schafften gleich vier Münchner den Sprung in die Top Ten. Ribery ist nicht dabei, dafür Philipp Lahm, Manuel Neuer, Thomas Müller und Arjen Robben. Die Liste wird von Cristiano Ronaldo, Angel Di Maria (beide Real), James Rodriguez (vermutlich bald Real), Lionel Messi (Barca), Luis Suarez (neu bei Barca) sowie Diego Costa (neu bei Chelsea) komplettiert.

Zum Prozedere: Eine Journalisten-Jury aus den UEFA-Mitgliedsverbänden wählte die genannten Spieler per Punktesystem. Am 14. August grenzt die UEFA die Kandidatenliste auf drei Finalisten ein, am 28. August wird am Rande der Champions-League-Auslosung der Sieger gekürt. Mein geheimster Geheimfavorit: Messi. Weiß selber nicht, wie ich drauf komme.

09:51 Uhr

Ferdinand zu QPR

Zwölf Jahre, acht Meisterschaften, Gewinn der Champions League - man darf behaupten, dass es Rio Ferdinand zu etwas gebracht hat in seiner Laufbahn. Der 35-Jährige ist noch hungrig, auch nach dem (wohl nicht ganz freiwilligen) Abschied von Manchester United. Ferdinand wechselt zu Premier-League-Aufsteiger Queens Park Rangers, weil "ich glaube, dass ich noch etwas zu bieten habe. Als Kind saß ich hier auf der Tribüne, mein Vater hat mich immer mitgenommen", erzählt er. Für ein Jahr unterschrieb der Abwehrspieler bei QPR, laut eigener Aussage hätten es durchaus andere Adressen sein können: "Ich hatte Angebote aus aller Welt!" Felix Magath?

09:39 Uhr

Kroos-PK im Video

Einer der Löw'schen Champions, Toni Kroos nämlich, hat gestern Quartier an seinem neuen Wohn - und Arbeitsort bezogen. Alles wird anders für den 24-Jährigen, "Hola" statt "Servus" zum Beispiel. Weitere tiefgründige Erkenntnisse am ersten Real-Tag - im Video:

09:31 Uhr

Löw: "Wollte Momente festhalten"

Der Weltmeister-Trainer spricht! "Bild" zelebriert ihr Exklusiv-Interview, das dank den unermüdlichen RudB-Recherchen gar nicht mehr so exklusiv ist. In den Worten von Joachim Löw schwingt eine gewisse Wehmut mit, die letzten Stunden vor dem Finale hätte er als Ende eines langen Weges empfunden. "Insgesamt haben wir fast zehn Jahre auf diesen Tag hingearbeitet. Ich hatte plötzlich das Gefühl: Eigentlich willst du diese Momente noch viel länger genießen, du willst sie festhalten, sie dürfen nicht vorbei gehen. Denn in ein paar Stunden ist alles vorbei. Und was passiert dann?" Naja, dann schoss Mario Götze ein Tor.

09:19 Uhr

Medien: Hummels im United-Visier

Eine News mit vorausgeschickter Warnung: Das klingt verdächtig halbgar. Laut dem englischen "Express" soll Manchester United an Dortmunds Mats Hummels interessiert sein. Das wiederum liegt im Bereich des Möglichen, aber die Vermutung des Blattes, dass Hummels die Bundesliga in diesem Sommer verlässt, ist doch eher zu hinterfragen. 20 Millionen Pfund (rund 25,3 Millionen Euro) sollen aufgerufen sein. United wird die "klare" Pole Position eingeräumt, weil sich der FC Barcelona auf Valencias Jeremy Mathieu versteift zu haben scheint. Wie gesagt: Windig hier...

09:18 Uhr

Freistoß-Spray bald in der Buli?

Es war eine der Innovationen der WM: Das Freistoß-Spray der Schiedsrichter. Zunächst belächelt, kamen im Laufe des Turniers immer mehr Stimmen auf, die sich von der Revolution angetan zeigten. Sehen wir die gesprühte Linie bald in der Bundesliga? "Wir sind offen dafür. Wenn Spieler, Trainer und Fans davon begeistert sind, werden wir darüber nachdenken. Es gibt Situationen, da ist der Einsatz sinnvoll", erklärt Schiri-Boss Herbert Fandel in der "Bild", schränkt allerdings ein: "Das Spray ist nicht das Allheilmittel." Laut dem Blatt wird die DFL im Dezember über den Einsatz abstimmen, schon mit Rückrundenbeginn könnten die Schiedsrichter zum Spray greifen. Wie Lucky Luke zum Revolver.

09:17 Uhr

Guten Morgen

Servus zusammen! Die fußballerische Einöde schlägt um sich. Wir sitzen wie unter einer Käseglocke im existentiellen Vakuum, müssen uns behelfen mit Menschen, die Berge hochstrampeln, und mit Autos, die im Kreis fahren. Immerhin glimmt ein Funken Hoffnung, die Bundesligisten schwitzen und schuften in der Vorbereitung - um Saisonziele zu erreichen, wie sie Dirk Dufner einst ausgab: "Ich bin davon überzeugt, dass wir den Nichtabstieg vermeiden." Was denn auch geschah, damals, bei 1860 München. Vermeidet weder Nichtabstieg noch Nichtigkeiten: Der Ticker.