Chemnitz-Profi Daniel Frahn wehrt sich: "Ich bin kein Nazi"

SID
Daniel Frahn hat sich zu seinem Torjubel beim Skandal-Spiel in Chemnitz geäußert.
© imago

Daniel Frahn vom Chemnitzer FC hat sich auf Instagram zu seinem aufsehenerregenden Jubel im Spiel gegen Altglienicke geäußert. Dabei distanzierte er sich vom rechten Gedankengut einiger Chemnitz-Fans.

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"Ihr sollt wissen, und die, die mich kennen, wissen das, ich bin KEIN Nazi und werde es auch NIE sein", schrieb Frahn nach einiger Bedenkzeit bei Instagram. Der 31-Jährige hatte beim 4:4 in der Regionalliga ein T-Shirt mit der Aufschrift "Support your local hools" (Unterstützt eure lokalen Hooligans) präsentiert.

Der Klub hatte Frahn für seinen Torjubel mit einer Geldstrafe belegt, ein Statement des Spielers blieb zunächst allerdings aus. "Als allererstes möchte ich klarstellen, dass ich KEIN Sympathisant eines Neo-Nazis bin! Auch teile ich diese politische Einstellung NICHT und trage auch keine rechten Gedanken in mir", schrieb Frahn.

Chemnitz-Profi Daniel Frahn entschuldigt sich für Torjubel

Anhänger des Chemnitzer FC hatten beim Spiel gegen Altglienicke einem verstorbenen Rechtsradikalen gedacht. Frahn wollte nicht Teil dessen sein: "Das Shirt, dass ich hochgehalten habe, diente nicht dazu, ein politisches Statement zu setzen. Mir war auch nicht bewusst, dass dieses Shirt so tief in der Neo-Nazi-Szene verankert ist.“

Entsprechend wolle er sich "aufrichtig und ehrlich entschuldigen." Rassismus sei Frahn fremd: "Viele meiner Freunde kommen aus den verschiedensten Ländern dieser Welt und vor allem meine Familie mit Migrationshintergründen - Tante, Cousins und deren Familie - liebe ich über alles.“

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