Matthias Ginter im "kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast": "Mkhitaryan hat alles auseinander genommen"

Von SPOX
Matthias Ginter steht heute bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag.
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Vor Borussia Mönchengladbachs Heimspiel in der Europa League gegen die AS Rom spricht Matthias Ginter bei "kicker meets DAZN - Der Fußball Podcast" auf SPOX und Goal über das Erfolgsrezept von BMG-Trainer Marco Rose, seinen Kampf um einen Stammplatz in der Nationalmannschaft, aber auch den Rauswurf von Niko Kovac beim FC Bayern.

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Außerdem äußerte sich der Verteidiger des aktuellen Tabellenführers der Bundesliga zu seinem Abschied aus Dortmund und Henrikh Mkhitaryan.

Matthias Ginter über ...

... die Philosophie seines Trainers Marco Rose: "Er hat uns einen klaren Plan mit klaren Ideen vorgelegt, wie er Fußball gegen den Ball spielen möchte. Zu Saisonbeginn lief noch nicht alles rund, wie man in der Europa League gesehen hat. Aber der Trainer hat an seinen Prinzipien festgehalten und sie uns weiter nähergebracht. Dieses Spiel, mit viel Einsatz und Laufbereitschaft, dieser RB-Style, den er aus Salzburg mitgebracht hat, ist nun einmal nicht so einfach. Aber wir sind auf einem guten Weg."

... die Anforderung seines Trainers an die Defensive: "Pressing ist sehr wichtig. Wenn wir in der Abwehrkette nicht nach vorne schieben, dann entstehen Lücken. Und wenn wir bei einer Balleroberung nicht ins schnelle Vertikalspiel umschalten, dann wird es auch nicht laufen. Das war eine große Umstellung für uns. Aber wir spielen dadurch jetzt sehr zielorientiert."

... seine Stärken: "Die Ruhe am Ball. Ich versuche, jede Aktion spielerisch zu lösen, und nicht bloß die Bälle auf die Tribüne zu schlagen. Das habe ich damals beim SC Freiburg eingeimpft bekommen, auch wenn der Gegner hoch presst."

... seinen Transfer 2017 nach Gladbach: "Es gab nicht den einen Grund für diesen Wechsel. Ich hatte in Dortmund auf sehr vielen Positionen gespielt und dabei viel internationale Erfahrung sammeln dürfen. Das war als junger Spieler sehr wichtig. Aber mit 23 Jahren habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich als Defensiv-Allrounder weiter nur Lust auf Positions-Hopping habe. Dann kam das Interesse von Manager Max Eberl und dem damaligen Trainer Dieter Hecking, mit dem Angebot einer festen Rolle im Team. Das hat sich für mich alles sehr gut angehört und angefühlt."

... seine Lieblingsposition: "Ich war beim Wechsel nach Gladbach gar nicht so sehr auf die Rolle des Innenverteidigers fixiert. Ich hätte auch im Mittelfeld, als Sechser, Achter oder sonst wo spielen können. Aber ich wollte endlich irgendwo ankommen. Gerade im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2018 wollte ich mich auf einer Position weiterentwickeln und wachsen."

... seinen krassesten Mitspieler: "Während meiner Zeit in Dortmund hat Henrikh Mkhitaryan jeden Tag im Training unfassbare Sachen gemacht. In der ersten Saison unter Tuchel hat er wirklich alles auseinander genommen."

... seinen krassesten Gegenspieler: "Der unangenehmste Stürmer bislang war tatsächlich Sergio Agüero. Das ist schon sehr eklig, gegen den zu spielen. Er wirkt manchmal so teilnahmslos und dann steht er plötzlich da und macht zwei Buden."

... die Situation im Kampf um die Stammplätze in der Nationalmannschaft: "Es ist erst einmal sehr, sehr schade für Niklas Süle, dass er sich so schwer verletzt hat. Ich bin sehr ehrgeizig und deshalb ist es natürlich mein Ziel, in der Nationalmannschaft eine größere Rolle zu übernehmen. Aber das ist schon immer so gewesen und nicht nur in der jetzigen Situation als Stammspieler beim Tabellenführer."

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...den Rauswurf von Niko Kovac: "Es war klar, dass Kovac nicht den Fußball spielen lässt, wie vielleicht Pep Guardiola. Aber die Bayern wussten, welche Art von Trainer sie verpflichten. Damit war Niko Kovac ja auch erfolgreich. Aber in den vergangenen Wochen konnte er nur verlieren. Und dann hat er Aussagen getätigt, die ihm um die Ohren geflogen sind, dabei hatte er das gar nicht so gemeint."

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