"Ein wenig traurig reagiert": Toni Kroos enthüllt schwieriges Gespräch mit Real-Trainer Carlo Ancelotti

Von Marko Brkic
Toni Kroos, Carlo Ancelotti
© getty

Toni Kroos hat nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM 2024 seine Karriere als Profi offiziell beendet. Der sechsfache Champions-League-Sieger tat sich vor allem schwer, die Entscheidung seinem Trainer bei Real Madrid, Carlo Ancelotti, beizubringen.

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"Ich habe versucht, einen guten Moment zu wählen, um es Carlo zu sagen. Dann hatte ich das Glück, dass wir vorzeitig die Liga gewannen und ich sagte mir: 'Jetzt!' Zwischen dem Ligatitel und dem Champions League-Finale lag die perfekte Zeit dafür", sagte der 34-Jährige in einem Interview gegenüber der Marca.

Ancelotti sei "nicht wütend gewesen, hat aber ein wenig traurig reagiert. Es fiel mir sehr schwer, es Carlo Ancelotti zu sagen, weil er erwartete, dass ich weiterspielen würde. Und weil wir ein gutes Verhältnis hatten und noch immer haben."

Kroos hatte sich vergangene Saison dazu entschieden, nach 17 Jahren Profifußball seine Schuhe an den Nagel zu hängen. "Ich wollte immer auf dem Höhepunkt meines Schaffens gehen. Jetzt ist einfach gefühlt ein Zeitpunkt, der sich irgendwie perfekt anfühlt", teilte der Weltmeister von 2014 im Mai mit.

Zum letzten Mal auf dem Rasen stand Kroos mit dem DFB-Team bei der EM 2024 im Viertelfinale gegen Spanien.

Im Trikot von Bayer Leverkusen, Bayern München und Real Madrid lief Kroos in 917 Pflichtspielen auf, in denen er 112 Tore schoss und 194 auflegte.

Neben dem Weltmeistertitel in Rio 2014 zählen sechs Champions-League-Titel (fünf mit Real Madrid, einer mit Bayern München) sowie mehrere spanische und deutsche Meisterschaften zu seinen wichtigsten Titelgewinnen.

Der ehemalige Mittelfeldstratege hat zudem bereits kategorisch ausgeschlossen, nach seiner Spielerkarriere als Cheftrainer weiter zu machen. Kroos schwebt eher eine Laufbahn als Coach im Nachwuchsbereich oder als Sportdirektor vor.