FC Barcelona muss Millionensumme an Ex-Spieler Matheus Fernandes zahlen

Von Daniel Nutz
FC Barcelona
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Der FC Barcelona muss seinem ehemaligen Spieler Matheus Fernandes wegen "ungerechtfertigter Trennung" eine Entschädigungssumme in Höhe von 8,5 Millionen Euro bezahlen. Das berichten mehrere spanische Medien übereinstimmend.

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Barça hatte Fernandes im Januar 2020 für sieben Millionen Euro plus drei weiteren Millionen in Form von Bonuszahlen von Palmeiras verpflichtet. Der Brasilianer wurde für die anstehende Rückrunde sofort an Real Valladolid verliehen. In der darauffolgenden Spielzeit sollte er in der Champions-League-Gruppenphase seinen einzigen Einsatz für die Blaugrana haben.

Im Sommer 2021 folgte dann die im Nachhinein finanziell schwerwiegende Vertragsauflösung. Damals konnte der FC Barcelona aufgrund finanzieller Probleme Neuzugänge wie Memphis Depay oder Sergio Agüero nicht registrieren. Die Trennung von Fernandes sollte dabei helfen.

Der Spieler selbst kehrte ablösefrei zu Palmeiras zurück, nahm gegenüber Globo Esporte aber kein Blatt vor dem Mund: "Als sie es mir sagten, konnte ich es nicht glauben. Ich war zu Hause, ging mit meiner Frau aus und erhielt eine Nachricht vom Klub, in der ich gefragt wurde, ob sie meine richtige E-Mail-Adresse hätten. Ich bestätigte und erhielt die Nachricht. Ich verstand sie nicht und schickte sie an meinen Berater und meinen Anwalt. Sie sagten, es sei meine Entlassung. Die Zeit verging, und mein Name wurde in der Presse veröffentlicht. Kein Gespräch, nichts, sie haben nicht einmal angerufen, um Hallo und Auf Wiedersehen zu sagen. Als Kind hatte ich immer den Traum, für Barcelona zu spielen. Als ich dort ankam, haben sie mich nicht wie einen Fußballer behandelt."

Nach der Rückkehr in die Heimat klagte der mittlerweile 24-Jährige aufgrund des "moralischen Schadens" gegen seinen Rauswurf und forderte mit seinen Anwälten eine Summe von 14,8 Millionen Euro. Nun bekam er teilweise recht und muss von den Katalanen mit 8,5 Millionen Euro entschädigt werden. Die Summe setzt sich aus verpassten Gehaltszahlungen und einer Vertragsstrafe zusammen.

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