Luis Rubiales lästert in WhatsApp-Nachricht über Villarreal, Sevilla und Valencia - Klubs fordern Entschuldigung

Von Tim Ursinus
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© getty

Der Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF, Luis Rubiales, ist in der Folge von geleakten WhatsApp-Nachrichten scharf in die Kritik geraten. In diesen hatte er über drei Erstligisten der Primera Division gelästert - die betroffenen Klubs fordern nun eine Entschuldigung.

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Demnach könne er den FC Sevilla, FC Villarreal und den FC Valencia am wenigsten leiden. In einer gemeinsamen Mitteilung wurde Rubiales am Dienstag dazu aufgefordert, sich "bei den Vereinen und ihren Fans" öffentlich zu entschuldigen.

Außerdem würden sie die "grobe Respektlosigkeit" des RFEF-Präsidenten "verurteilen". Weiter hieß es: "Die Gespräche, in denen er mit einer solchen Verachtung, Feindseligkeit und Arroganz gegenüber den drei Vereinen spricht, sind inakzeptabel für eine Person, die eine so verantwortungsvolle Position innehat und die Interessen aller Vereine des spanischen Fußballs gleichermaßen wahren muss."

Zudem seien die drei Vereine über die möglichen Folgen "äußerst besorgt", die Rubiales' Verhalten mit sich bringen könnte, da es "der Transparenz innerhalb des Wettbewerbs nicht förderlich ist".

Rubiales: "Sevilla die zweitschlechteste Mannschaft"

Die von dem spanischen Magazin El Confidencial zuvor veröffentlichten Auszüge, die der 45-Jährige an mehrere Verwandte, darunter sein Vater, versendet hatte, seien während des Spiels von Real Madrid gegen den FC Sevilla am 8. Januar 2020 verfasst worden.

"Mal sehen, ob wir diese Palangana (Spitzname von Sevilla; Anm. d. Red.) loswerden können", lautete die erste Botschaft von Rubiales: "Sie sind die zweitschlechteste Mannschaft von allen."

Die Antwort: "Ja, und Valencia und Sevilla für mich". Seinem Vater entgegnete er daraufhin: "Für mich in dieser Reihenfolge: Villarreal, Sevilla und Valencia."

In den vergangenen Wochen und Monaten waren mehrere Leaks und Berichte aufgetaucht, die Rubiales mit schweren Vorwürfen belasten. Unter anderem soll er Partys mit öffentlichen Geldern finanziert haben. Die Vorwürfe wies der RFEF daraufhin "entschieden zurück".

Zudem tauchten private Audionachrichten von Sergio Ramos auf, worin ihn der Innnenverteidiger bat, ihn dabei zu unterstützen, den Ballon d'Or zu gewinnen.