FC Barcelona: Joan Laporta wollte wohl Andrea Pirlo statt Xavi als Cheftrainer

Von Falko Blöding
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Beim FC Barcelona war Andrea Pirlo im Vorjahr ein heißer Kandidat auf den Trainerposten. Dies schreibt die spanische Sport. Demnach sei Pirlo für Präsident Joan Laporta eigentlich der Wunschkandidat auf die Nachfolge Ronald Koemans gewesen.

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Allerdings sei der Klubchef mit seiner Idee am Veto einiger Führungsspieler gescheitert. Laporta habe, so heißt es, die vier Mannschaftskapitäne und drei weitere einflussreiche Akteure zum Essen in sein Haus eingeladen, um bei der Gelegenheit über seine Pirlo-Idee zu sprechen.

Das Urteil der Barça-Spieler sei deutlich und gegen den Italiener ausgefallen. Stattdessen hätten sich die Spieler für den langjährigen Blaugrana-Regisseur Xavi (42) ausgesprochen. Dieser trainierte damals noch Al-Sadd aus Katar.

Pirlo war zu jener Zeit ohne Job. Sein erstes Engagement als Cheftrainer war bei Juventus erfolglos verlaufen. Die Alte Dame beendete die Saison 2020/21 in der Serie A nur auf dem vierten Platz und der 43-Jährige musste seinen Posten wieder räumen.

Dennoch soll Laporta von Pirlo schwer angetan gewesen sein. Er habe Parallelen zu Frank Rijkaard gesehen, den er während seiner erstem Amtszeit im Jahr 2003 ebenfalls ohne große Vorerfahrung als Cheftrainer installiert hatte.

Andrea Pirlo, Karagümrük
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Xavi kehrte 2021 zum FC Barcelona zurück

Rijkaard führte Barça damals zu neuem Glanz und gewann mit dem Klub unter anderem die Champions League und zwei spanische Meisterschaften. Insgesamt fünf Jahre lang stand der Niederländer bei den Katalanen an der Seitenlinie.

Schließlich kehrte aber Xavi im November 2021 nach Barcelona zurück und steht mit dem Klub aktuell auf dem zweiten Platz der LaLiga-Tabelle. Pirlo dagegen heuerte im Sommer bei Fatih Karagümrük in der Türkei an. Aktuell belegt er Rang zwölf in der Süper Lig.

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