FC Barcelona: Neymar soll auf Leihbasis von PSG kommen, Coutinho an Tottenham Hotspur abgegeben werden

Von Ignasi Oliva Gispert
Kehrt Neymar zum FC Barcelona zurück?
© getty

Die Rückkehr von Paris Saint-Germains Starstürmer Neymar zum FC Barcelona in diesem Sommer hängt maßgeblich von dessen brasilianischem Nationalmannschaftskameraden Philippe Coutinho ab. Schafft es Barca, Coutinho in dieser Transferperiode abzugeben, ist der Neymar-Deal realistisch.

Cookie-Einstellungen

Nach Informationen von Goal und SPOX hat PSG den Katalanen signalisiert, einem Neymar-Abgang in Form einer Leihe in der laufenden Transferperiode zuzustimmen. Nach einer Saison soll dann eine Kaufpflicht greifen, mit der Barcelona den 27-Jährigen wieder fest an sich binden muss.

Aus Barca-Sicht ist es dabei essenziell, dass Mittelfeldspieler Coutinho zuvor abgegeben wird. Der Ex-Liverpooler könnte zum Champions-League-Finalisten Tottenham Hotspur wechseln, wo er womöglich Christian Eriksen ersetzen muss. Barca ist dabei bewusst, dass wohl nur Spitzenklubs aus der Premier League das hohe Gehalt Coutinhos stemmen können.

Ebenjenes müssen die Katalanen einsparen, um Neymars Salär zahlen zu können. Bei Tottenham soll Coutinho in der Region von Kapitän Harry Kane verdienen: Der Torjäger kassiert im Norden Londons etwa 11,3 Millionen Euro pro Jahr.

Außerdem verlangt Barcelona von den Spurs eine Leihgebühr in Höhe von 30 Millionen Euro für eine Spielzeit. Dieses Geld braucht der spanische Meister, um für die Neymar-Verpflichtung die Regularien des Financial Fairplay nicht zu verletzen.

Neymar-Rückkehr zum FC Barcelona: Eile ist geboten

Eile ist bei den Verhandlungen nun geboten, denn bereits am Donnerstag, einen Tag vor dem Start der neuen Saison im englischen Oberhaus, schließt dort das Transferfenster.

Sollten die Coutinho-Klippen erfolgreich umschifft werden, haben Barcelonas Verantwortliche nach wie vor einige Bedingungen. Der Stachel des unrühmlichen Neymar-Abschieds sitzt weiter tief und er wirkt auch juristisch noch nach. So verlangen Präsident Josep Maria Bartomeu und Co., dass Neymar öffentlich seinen Wechselwunsch erklärt und bekennt, dass der Transfer nach Paris ein Fehler war. Außerdem wird verlangt, dass der Linksaußen eine Klage fallen lässt, die er anstrengte, nachdem Barcelona einen Treuebonus in Höhe von 30 Millionen Euro einbehalten hatte.

2017 war Neymar, der 2015 mit den Blaugrana die Champions League gewann, für die festgeschriebene Ablöse von 222 Millionen Euro zu PSG gewechselt. Dort steht er noch bis 2022 unter Vertrag.

Artikel und Videos zum Thema