Jose Mourinho wettert nach nächster Roma-Pleite gegen Schiedsrichter

Von Maximilian Lotz
Jose Mourinho ist seit dieser Saison Trainer der AS Rom.
© getty

Jose Mourinho hat mit der AS Rom die nächste Niederlage kassiert. Anschließend kritisierte "The Special One" die Schiedsrichter und witterte gar eine Verschwörung.

Cookie-Einstellungen

"Ich muss mich selbst schützen und meine Gefühle für mich behalten", sagte Mourinho nach der 2:3-Niederlage seiner Roma beim Venezia FC bei Sky Sport Italia. Mourinho spielte dabei auf den Elfmeterpfiff nach einem Duell zwischen Bryan Cristante und Gianluca Aureliano an. Den Strafstoß verwandelte Mattia Aramu (65.) zum Ausgleich und leitete damit die Wende für den Aufsteiger ein. David Okereke (74.) erzielte den Siegtreffer und sorgte somit für das dritte sieglose Pflichtspiel der Roma in Serie.

"Vielleicht werde ich eines Tages verstehen, warum bestimmte Dinge passieren", meinte Mourinho und sah in dem Elfmeterpfiff gar ein Muster. "Die Wahrheit ist, dass wir 2:1 in Führung lagen und das Spiel kontrollierten. Und dann passiert es ... Ich möchte nichts mehr dazu sagen. Ich sage nur so viel: Es war ein sehr wichtiger Moment im Spiel."

Doch der Portugiese brach umgehend sein selbst aufgelegtes Schweigegelübde und legte mit rätselhaften Worten nach. "Es gibt Dinge, die bleiben jahrelang im Verborgenen. Und eines Tages werde ich sie verstehen", sagte der 58-Jährige: "Die Regeln werden von denen gemacht, die noch nie Fußball gespielt haben, aber sie sind die Mächtigen, die entscheiden."

Mourinho sieht Schwächen im Roma-Kader

Schon nach dem 2:2 in der Europa League gegen Bodö/Glimt am vergangenen Donnerstag hatte Mourinho Schiedsrichter-Kritik geübt und sich dabei ein Wortgefecht mit dem Ex-Frankfurter Jan-Aage Fjörtoft geliefert.

Den erneuten Patzer beim Aufsteiger aus Venedig führte Mourinho auf den Kader der Roma zurück. "Ich glaube nicht, dass dieser Kader stärker ist als im vergangenen Jahr", meinte Mourinho. "Der Verein hat viel getan, aber es war eher ein Reaktions-Transfermarkt als ein Transfermarkt der Verstärkungen."

Zugleich betonte der Portugiese: "Aber das ist keine Kritik an meinem Verein. Wir sind ein Team, das sich im Aufbau befindet. Diese Jahreszeit kann einem das Herz und die Seele schwer machen, aber das ist auch wichtig, um das zu verstehen. Es ist kein Jahr, um zu träumen, aber es liegt an mir, Ehrgeiz und Motivation zu wecken."

Die Roma hatte im Sommer unter anderem Torjäger Edin Dzeko verloren, als Ersatz wurde Tammy Abraham für 40 Millionen Euro vom FC Chelsea verpflichtet.

Artikel und Videos zum Thema