Kevin-Prince Boateng über Zeit beim FC Barcelona: "Messi ist etwas anderes als Ronaldo"

Von SPOX
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© imago images / Buzzi

Kevin-Prince Boateng hat sich an seine kurze Zeit beim FC Barcelona erinnert und Lionel Messi mit Cristiano Ronaldo verglichen. Zudem zieht der 33-Jährige beim Thema Rassismus ein bitteres Fazit.

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Am 21. Januar 2019 ging Boateng bis Saisonende auf Leihbasis von Sassuolo Calcio zum FC Barcelona. Die anschließende Option, für acht Millionen Euro fest zu Barca zu wechseln, zogen die Katalanen aber nicht. Boateng wechselte daraufhin zur AC Florenz.

Doch diese kurze Zeit bei Barca reichte aus, um den 33-Jährigen nachhaltig zu beeindrucken. "Die sechs Monate in Barcelona waren unglaublich. Ich habe es zuerst nicht geglaubt: Ich dachte, dass Espanyol mich haben wollte, nicht das eigentliche Barcelona", blickt Boateng im Gespräch mit DAZN zurück.

Besonders die Einheiten mit den Barca-Stars blieben Boateng in Erinnerung: "Das Training mit Messi hat mich sprachlos gemacht: Ich hatte immer gesagt, dass Cristiano Ronaldo der Stärkste der Welt ist, aber Messi ist etwas anderes, das ist nicht normal. Zum ersten Mal in meiner Karriere fühlte ich mich arm."

Der ehemalige Schalker, der zwischen 2013 und 2015 für die Knappen auflief, merkte hinsichtlich Messi zudem scherzhaft an: "Er hat unglaubliche Dinge getan. Ich wollte sagen: Ich höre auf, ich höre auf zu spielen."

Boateng über Rassismus: "Es hat sich seit 2013 nichts getan"

Das hatte Boateng einst im Januar 2013 getan, als er bei einem Freundschaftsspiel mit dem AC Mailand von den Fans des Viertligisten Pro Patria rassistisch beleidigt wurde und daraufhin das Spielfeld verließ. Für Boateng habe sich bei diesem Thema nur wenig getan.

"Im Fußball hat sich seit 2013 nichts geändert. Vielleicht ein paar Strafen mehr, aber es hat sich nichts geändert, es ist traurig. Es passiert immer noch, es passiert zu viel", zieht Boateng ein bitteres Fazit und erhofft sich mehr Einfluss von FIFA und UEFA.

"Im Jahr 2013 sagte ich: Ich hoffe, dass Kinder in ein paar Jahren nicht mehr wissen, was Rassismus bedeutet, aber leider hören wir heute mehr darüber als gestern. Wir brauchen alle, auch diejenigen, die nicht wissen, was Rassismus auf ihrer Haut bedeutet", sagt Boateng, der aktuell beim italienischen Zweitligisten AC Monza unter Vertrag steht.