Juve verpasst vorzeitige Meisterfeier: "Jeder von uns ist müde"

SID
Maurizio Sarri bescheinigte seiner Mannschaft Müdigkeit.
© imago images / Gribaudi/ImagePhoto

Die vorzeitige Meisterfeier ist geplatzt, Juventus Turin droht auf der Zielgeraden zum neunten Titelgewinn in Folge der Sprit auszugehen. "Jeder von uns ist müde, doch in dieser Phase müssen wir klaren Kopf bewahren, um das Ziel zu erreichen", klagte Trainer Maurizio Sarri nach der 1:2 (1:0)-Niederlage der Alten Dame am viertletzten Spieltag bei Udinese Calcio (Highlights: Hier seht ihr die Niederlage von Juventus in Udine.)

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"Es ist schwierig, mental und körperlich für 90 Minuten auf Ballhöhe zu bleiben", fügte Sarri weiter an. Aus den vergangenen fünf Spielen holte Juve nur einen Sieg, der Vorsprung vor Verfolger Atalanta Bergamo beträgt aber noch sechs Punkte, Inter Mailand folgt einen weiteren Zähler dahinter. Sollten beide Konkurrenten patzen, könnten Cristiano Ronaldo und Co. am Samstag auf der Couch den 36. Meistertitel feiern. Die Turiner selbst treffen am Sonntag (21.45 Uhr live auf DAZN) auf Sampdoria Genua.

"Juve, was für ein Flop! Die Bianconeri müssen vorerst auf die Scudetto-Party verzichten", schrieb Corriere dello Sport. "Die Bianconeri verschwenden ihre Scudetto-Chance und ermöglichen Udine, sich zu retten und in der Serie A zu bleiben", kommentierte Gazzetta dello Sport. "Eine Juve-Mannschaft in Urlaubsstimmung will sich so wenig wie möglich anstrengen und wird dafür bestraft", analysierte Tuttosport. Kritik musste auch Superstar Ronaldo hinnehmen. "Einige Fehler des Portugiesen sind ein Warnsignal für die ganze Mannschaft", urteilte Gazzetta dello Sport.

Innenverteidiger Matthijs de Ligt (42.) hatte die Gäste aus dem Piemont zunächst in Führung gebracht, Ilija Nestorovski (52.) und Seko Fofana (90.+2) verhinderten aber die vorzeitige Meisterfeier. "Wir wollten um jeden Preis gewinnen, wir waren chaotisch und wir haben das Spiel auf eine gefährliche Bahn gebracht und nach 93 Minuten verloren, weil wir unbedingt die drei Punkte wollten", sagte Sarri.