Frankreich: Protokoll für Wurfgeschoss-Treffer verabschiedet

SID
"Sie forderten den Referee auf, nach Payet zu schauen. Unser Arzt sagte zu mir, dass es bei ihm aber mehr Angst als Schmerz sei", sagte Aulas. Bedenklich: das war die bereits dritte Spielunterbrechung in dieser noch jungen Ligue-1-Saison.
© getty

Spiele in der französischen Eliteklasse Ligue 1 werden demnächst definitiv und für maximal 30 Minuten unterbrochen, wenn ein Spieler oder Schiedsrichter durch ein Wurfgeschoss verletzt wurde. Dies gab die Regierung am Donnerstag nach einem Treffen mit hochrangigen Liga- und Verbandsfunktionären bekannt.

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Die Entscheidung ist eine Reaktion auf mehrere Vorfälle in der jüngsten Vergangenheit. So wurde das Spiel zwischen Olympique Lyon und Olympique Marseille am 21. November in Folge eines Flaschenwurfs auf Gästespieler Dimitri Payet abgebrochen, es wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit nachgeholt. Lyon wird ein Punkt abgezogen.

Sollte es zu einem Treffer mit einem Wurfgeschoss kommen, soll künftig ein Krisenstab innerhalb von 30 Minuten entscheiden, ob das Spiel fortgesetzt oder abgebrochen wird. Die Erklärung unterzeichneten Innenminister Gerald Darmanin, Sportministerin Roxana Maracineanu und Justizminister Eric Dupond-Moretti. Plastikflaschen in den Stadien sollen spätestens zum 1. Juli 2022 verboten werden.