PSG-Star Julian Draxler: "Das war eine Saison zum Vergessen"

Von SPOX
Julian Draxler bleibt vorerst bei PSG.
© imago images / PanoramiC

Julian Draxler (27) spricht von der vergangenen Saison als eine "zum Vergessen". Der Edelreservist von Paris Saint-Germain erklärte am Rande des Trainings mit der deutschen Nationalmannschaft, warum er trotz einiger Angebote dennoch bei PSG blieb.

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"Die letzte Saison ist überhaupt nicht gut gelaufen. Sportlich nicht und durch meine Verletzungen auch nicht, dann kam noch der Saisonabbruch durch Corona dazu. Es war sicherlich eine Saison zum Vergessen für mich. Da habe ich mir schon Gedanken gemacht", wird Draxler von der Bild zitiert.

Trotz all dem bleibt Draxler nun in Paris. Wie die Bild berichtete, liebäugelte Draxler mit einer Rückkehr in die Bundesliga. Aus einem möglichen Wechsel zu Bayer Leverkusen wurde aber nichts. Am Geld habe es nicht gelegen, Draxler hätte "auf jeden Fall" auf Gehalt verzichtet, hätte das Gesamtpaket gestimmt.

"Ich habe mich im Sommer damit beschäftigt, eventuell etwas anderes zu machen. Durch die Corona-Situation ist es schlussendlich schwierig gewesen einen Verein zu finden, bei dem ich gesagt hätte: Das passt gut zusammen, darauf habe ich auf jeden Fall Lust. Das war nicht der Fall, daher habe ich mich entschlossen, dass ich keinen Schnellschuss wage, sondern weiter meine Chance bei Paris suche", erklärte der 27-Jährige.

Diese Chance war in der vergangenen Spielzeit auch nach Draxlers Verletzungen gering. In allen Wettbewerben kam er lediglich auf 22 Einsätze, zwölfmal stand er nur in der Startelf.

Julian Draxler bleibt vorerst bei PSG.
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Julian Draxler bleibt vorerst bei PSG.

Julian Draxler glaubt an Chance bei PSG: "Auf keinen Fall abgeschrieben"

In der Nationalmannschaft setzt Joachim Löw dennoch weiter auf Draxler. In der zurückliegenden Länderspielpause im September absolvierte der ehemaliger Schalker beide Nations-League-Spiele jeweils über die volle Spieldauer.

Auch für die anstehenden Duelle gegen die Türkei, Ukraine und Schweiz darf sich Draxler Hoffnung auf Spielminuten machen. Allerdings mahnte Löw im September auch: "Für Julian wäre es wichtig, auch in dem Alter, vielleicht einen Schritt zu machen, wo er regelmäßig spielt. Das würde ihm wahrscheinlich schon entscheidend helfen."

Die Botschaft sei auch bei Draxler angekommen. "Die Meinung von Jogi ist mir sehr, sehr wichtig", sagte er. Er sei sich mit Löw einig, dass er mehr spielen müsse. "Trotzdem habe ich nicht den riesigen Druck für einen Wechsel verspürt. Der Spielplan in dieser Saison ist eng getaktet, wir haben viele Partien mit Paris und ich glaube daran, dass ich viele Spiele machen werde und dem Bundestrainer auch in Paris genug Spielpraxis liefern kann."

In der aktuellen Spielzeit stand Draxler bereits viermal in sechs Ligaspielen in der Startelf und erzielte zwei Tore. Allerdings fehlten Paris zu Beginn der Saison etliche Stammspieler, darunter auch Kylian Mbappe und Neymar.

Draxler glaubt dennoch auf seine Chance bei PSG. Sein Trainer Thomas Tuchel habe ihm den Eindruck vermittelt, "dass ich (...) auf keinen Fall abgeschrieben bin". Draxlers Vertrag läuft noch bis 2021. Sollte sich seine Rolle bis dahin nicht großartig verändern, scheint ein Wechsel mehr als wahrscheinlich. "Nächstes Jahr wird das Ganze einfacher aussehen, wenn ich ablösefrei bin und ein anderer Verein keine Ablöse mit Paris verhandeln müsste", sagte er.

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