Son-Kritik: Mourinho greift Solskjaer an - Spurs sprechen von "abscheulichen rassistischen Beleidigungen"

SID
Jose MOurinho, Heung-Min Son
© getty

Jose Mourinho ignorierte die letzte Frage der Pressekonferenz nahezu völlig, ging zum Frontal-Angriff auf Ole Gunnar Solskjaer über - und verließ danach angesäuert das Podium. Nach der bitteren 1:3 (1:0)-Niederlage der Tottenham Hotspur gegen Manchester United zog deren Star-Teammanager wieder einmal alle Aufmerksamkeit auf sich.

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Zuvor hatte Solskjaer Spurs-Stürmer Heung Min Son der Schauspielerei bezichtigt. "Wenn mein Sohn drei Minuten lang so auf dem Boden liegen bliebe und zehn Kumpels braucht, um aufzustehen, würde er nichts zu essen bekommen", sagte der Norweger bei Sky. Mourinho war erbost und kartete auf der PK öffentlich nach, nachdem er Solskjaer zuvor persönlich die Meinung gesagt hatte.

"Im Bezug darauf will ich nur sagen, dass sich Sonny sehr glücklich schätzen kann, dass sein Vater ein besserer Mensch als Ole ist", sagte der Portugiese, der mit Tottenham nun sechs Punkte hinter einem Champions-League-Rang liegt: "Ich bin auch Vater, und ich denke, als Vater musst du deine Kinder immer ernähren, egal, was sie tun. Wenn du stehlen musst, um sie zu ernähren, stiehlst du."

Son war in der 34. Minute von Scott McTominay mit der Hand im Gesicht getroffen worden und leicht theatralisch zu Boden gegangen, weshalb der folgende Treffer von Edinson Cavani nicht gegeben worden war. Im Nachgang der Partie berichteten die Spurs via Twitter von "abscheulichen rassistischen Beleidigungen" gegen Son in Sozialen Netzwerken. Diesen wolle man zusammen mit der Premier League nachgehen, um "effektive Maßnahmen" zu finden, hieß es in dem Statement der Londoner.