Werner, Havertz, Leno & Co.: So schlagen sich die Deutschen in der Premier League

Timo Werner, FC Chelsea
© getty

Zehn deutsche Profis sind in dieser Saison in der Premier League aktiv. Timo Werner und Kai Havertz sind nicht die einzigen, die zu kämpfen haben. Zwei Spieler schafften es noch nie in den Spielkader. SPOX und Goal machen den Check.

Cookie-Einstellungen

 

Bernd Leno (28, FC Arsenal)

  • 16 Spiele in der Premier League 2020/2021, 1440 Minuten
  • 19 Gegentore, 4 Spiele zu Null.

Die Konstante in einer inkonstant spielenden Arsenal-Mannschaft - zumindest in der Premier League. Musste sich nach einem Patzer in der Europa League im Oktober beim 2:1 bei Rapid Wien, als er den Ball im Strafraum zu einem Rapidler gespielt hatte, viel Kritik anhören - auch von Trainer Mikel Arteta. Dennoch die klare Nummer 1.

Hinterfragte im Dezember mitten in der Arsenal-Krise die Einstellung seiner Teamkollegen und nahm Trainer Arteta in Schutz. "Wir bekommen Rote Karten, machen Fehler, stehen außerhalb unserer Positionen. Wir haben diese Dinge tausendmal angesprochen. Am Ende ist es ein Mangel an Fokus seitens der Spieler", sagte er zu Sky.

Parierte am Boxing Day im Derby gegen Chelsea in der Schlussminute einen Elfmeter. Die BBC wählte ihn daraufhin in die Mannschaft des Spieltags.

88-leno_1200x694

Shkodran Mustafi (28, FC Arsenal)

  • 3 Spiele in der Premier League 2020/2021, 41 Minuten
  • 0 Tore, 0 Assists

Nachdem sich der Innenverteidiger in der Rückrunde der vergangenen Saison unter Arteta seinen Stammplatz zurückerobert hatte und im Sommer sogar Spekulationen über eine Vertragsverlängerung bei den Gunners die Runde gemacht hatten, kam Mustafi in der aktuellen Spielzeit vor allem in der Europa League zum Zug. Fünf der sechs Gruppenspiele in der Europa League absolvierte der Weltmeister von 2014, zuletzt bei Dundalk FC führte er Arsenal sogar als Kapitän aufs Feld.

In der Premier League spielt der 28-Jährige, für den 41 Millionen Euro Ablöse, die Arsenal 2016 zahlte, schon immer sehr hoch veranschlagt waren, aber bisher kaum eine Rolle. Gerade mal 41 Minuten stand er auf dem Feld. Ein Wechsel im Winter ist nicht unwahrscheinlich.

Vor allem in Italien und Spanien, wo Mustafi bei Sampdoria Genua und dem FC Valencia spielte, hat er einen guten Ruf. Zuletzt soll sich auch der FC Barcelona mit Mustafi beschäftigt haben. Im Sommer wäre er ablösefrei zu haben, aus der Bundesliga soll vor allem Eintracht Frankfurt an einer Verpflichtung interessiert sein.

Mesut Özil (32, FC Arsenal)

  • 0 Spiele in der Premier League 2020/2021, 0 Minuten
  • 0 Tore, 0 Assists

Seit der Weltmeister von 2014 im Oktober von Arsenal-Coach Arteta aufs Abstellgleis gestellt wurde, hat Özil vor allem Schlagzeilen gemacht als Retter und neuer Gehaltszahler des Arsenal-Maskottchens Gunnersaurus. Und ein bisschen auch als Transferspekulationsobjekt. So soll Fenerbahce seine Fühler nach dem Spielmacher ausgestreckt haben, Arsenal soll zudem versucht haben, ihn bei Ex-Spielmacher Andrea Pirlo und Juventus unterzukriegen.

Von Özil, der sein letztes Pflichtspiel im März absolvierte und dessen Vertrag im Sommer ausläuft, hört man wenig bis nichts über seine Zukunftsplanung. In einer Frage- und Antwortrunde bei Instagram bot er Arsenal zuletzt lediglich wieder seine Dienste an, für den Fall, dass diese irgendwann wieder gewünscht seien.

"Natürlich würde ich mir wünschen, dass ich der Mannschaft gerade jetzt helfen könnte. Aber solange ich die Chance nicht bekomme, hoffe ich einfach, dass wir sehr bald wieder bessere Ergebnisse erzielen", schrieb er kurz vor Weihnachten. Prompt gewann Arsenal die folgenden zwei Spiele.

Theoretisch könnte Arsenal Özil, der ganz normal mittrainiert, im Februar bei der Premier League nachnominieren und ihn für die Rückrunde wieder in die Kaderliste aufnehmen lassen. Laut dem Telegraph soll sich eine Gruppe von Führungsspielern genau dafür starkgemacht haben, was in der Arsensal-Kabine prompt zu wilden Diskussionen geführt habe. Özil polarisiert offenbar, ob er spielt oder nicht.