Werner, Havertz, Leno & Co.: So schlagen sich die Deutschen in der Premier League

Timo Werner, FC Chelsea
© getty
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Ilkay Gündogan (30, Manchester City)

  • 9 Spiele in der Premier League 2020/2021, 660 Minuten
  • 2 Tore, 0 Assists

Benötigte nach überstandener Covid-19-Erkrankung im September einige Wochen, um wieder zu seiner Form zu finden. Saß bei den Spitzenspielen gegen Tottenham am neunten Spieltag (0:2) und am 12. Spieltag gegen Manchester United (0:0) 90 Minuten nur auf der Bank. Zog aber offenbar die richtigen Lehren daraus, spielte in den folgenden drei Spielen immer über 90 Minuten und erzielte gegen West Brom und Newcastle am Boxing Day seine bisher zwei Saisontore und überzeugte auch sonst.

Kaum, dass der zentrale Mittelfeldspieler wieder auf der Höhe seiner Schaffenskraft angelangt schien, bat City wegen der vielen Coronafälle in der Mannschaft und im Bertreuerteam um die Verlegung des Spiels gegen den FC Everton, das am Montag hätte stattfinden sollen.

Ilkay Gündogan
© imago images / AFLOSPORT

Pascal Groß (29, Brighton & Hove Albion)

  • 14 Spiele in der Premier League 2020/2021, 712 Minuten
  • 2 Tore, 2 Assists

Trotz der Verpflichtung des englischen Nationalspielers und Ex-Liverpool-Stars Adam Lallana (32) im Sommer, spielt der Ex-Ingolstädter Groß auch in seiner vierten Premier-Legaue-Saison für Brighton & Hove regelmäßig. Mittlerweile scheint sich der Mann fürs Kreative bei Brighton seinen Stammplatz im Mittelfeld zurückerobert zu haben und sichert meist den offensiveren, aber weiterhin schwächelnden Lallana ab.

Siebenmal stand er von Beginn an in der Aufstellung. Wie in den vergangenen Jahren geht es für Brighton und Groß auch in dieser Saison nur um den Klassenerhalt. Bisher hat die Mannschaft von Trainer Graham Potter nur zwei Spiele gewonnen (bei einem war Groß dabei), belegt Platz 17. Der Vertrag des Technikers, dem 2017 das allererste Premier-League-Tor seines Vereins gelang, läuft noch bis 2022. Anschließend würde er gerne in die Bundesliga zurückkehren, wie er Sport1 verriet.

Robin Koch (24, Leeds United)

  • 11 Spiele in der Premier League 2020/2021, 909 Minuten
  • 0 Tore, 0 Assists

13 Millionen Euro zahlte Premier-League-Aufsteiger Leeds United im Sommer an den SC Freiburg für den spielstarken Innenverteidiger. Trainerlegende Marcelo Bielsa machte den Sohn von Lauternlegende Harry Koch sofort zu seinem Abwehrchef.

Koch stand in seinen ersten elf Premier-League-Spielen immer in der Startelf und überzeugte im gewohnt spektakulären Bielsa-System als leidenschaftlicher Presser, effektivster Balldieb und als einer der wenigen Spieler seiner Mannschaft, der sich zumindest ein wenig um die defensive Stabilität der Mannschaft bemühte. Bielsa, der ungern über einzelne Spieler spricht, bescheinigte dem Durchstarter ein "gutes Level in all seinen Spielen".

Koch verletzte sich beim 1:3 gegen Chelsea am 11. Spieltag jedoch schwer am Knie, nach einer Meniskus-OP fällt er mindestens bis März aus. In den Spielen ohne Koch stieg die Gegentorquote bei Leeds von 1,8 auf 2 pro Spiel. Dafür trifft Bielsas Team jetzt öfter, erzielte zuletzt 2,8 Tore pro Partie (zuvor: 1,5). Der Lohn fürs Spektakel: 30:30 Tore, 23 Punkte und ein erfreulich unspektakulärer elfter Platz.

Max Meyer (25, Crystal Palace)

  • O Spiele in der Premier League 2020/2021, 0 Minuten
  • 0 Tore, 0 Assists

2018 mit ganz lautem Getöse vom FC Schalke auf die Insel gewechselt, ist der von seinem Berater Roger Wittmann damals als "Weltklassespieler" beworbene Meyer mittlerweile am absoluten Tiefpunkt angelangt.

Durfte in dieser Saison nur in einem verlorenen League-Cup-Spiel gegen den AFC Bournemouth Mitte September für die Profis von Crystal Palace spielen, seit Oktober gehörte er zudem nie mehr dem Profikader an. Anfang Dezember kam noch ein Einsatz in der Zweitvertretung dazu.

"Er passt nicht wirklich in Hodgsons (Palace-Trainer Roy Hodgson, die Red) Spielphilosophie", sagte Palace-Blogger Crame zuletzt zu SPOX und Goal. "Das ist aber eigentlich eine ziemliche Schande, weil er so ein talentierter Spieler ist." Den Beweis antreten durfte Meyer aber schon länger nicht mehr.

Premier League: Die aktuelle Tabelle

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.FC Liverpool1537:201732
2.Manchester United1531:23830
3.Leicester City1629:20929
4.FC Everton1526:19729
5.Aston Villa1428:141426
6.FC Chelsea1631:181326
7.Tottenham Hotspur1526:151126
8.Manchester City1421:12926
9.FC Southampton1625:19626
10.West Ham United1623:21223
11.Leeds United1630:30023
12.Wolverhampton Wanderers1615:21-621
13.FC Arsenal1616:19-320
14.Crystal Palace1620:29-919
15.Newcastle United1417:24-718
16.FC Burnley159:20-1116
17.Brighton & Hove Albion1618:25-713
18.FC Fulham1513:23-1011
19.West Bromwich Albion1611:35-248
20.Sheffield United168:27-192
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