Premier League plant offenbar Regel-Revolution

Von SPOX
Jürgen Klopp und Pep Guardiola dürfen sich über mehr Macht freuen: Die Premier League soll revolutioniert werden.
© imago images / Sportimage

Die Premier League könnte bald nicht mehr so sein, wie wir sie kennen. Wie der Daily Telegraph berichtet, sollen die Liga verkleinert, die Abstiegsregeln verändert und Wettbewerbe abgeschafft werden.

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Hinter den Plänen sollen vor allem die English Football League (EFL) und die großen Klubs der Liga stehen. Problem dabei ist nur: Die EFL ist für die zweite bis vierte Liga zuständig, die Premier League arbeitet aber selbstständig. Beide Verbände müssten sich also einigen.

Die EFL will die Premier League auf 18 Teams verkürzen, dazu soll der Community Shield (Supercup) und der League Cup abgeschafft werden. Eine neue Abstiegsrelegation soll dafür eingeführt werden. Die ersten beiden Teams aus der zweiten Liga würden direkt aufsteigen. Der Dritte, Vierte und Fünfte gehen in diesem Modell dann in Entscheidungsspiele gegen den Tabellen-16. aus der Premier League.

Der EFL-Vorsitzende Rick Parry bestätigte dem Daily Telegraph die Pläne: "Es wird definitiv eine Herausforderung sein. Und es ist eine enorme Veränderung, sodass es nicht ohne Schmerzen passieren wird."

Premier League kritisiert EFL-Boss scharf

Das Stimmverhältnis soll außerdem für die großen Klubs geändert werden. Um den kleineren Klubs die Pläne schmackhaft zu machen, will die Premier League laut des Plans 25 Prozent ihrer jährlichen TV-Gelder an die EFL-Klubs sowie 250 Millionen Pfund an die Liga spenden. Weitere 100 Millionen Pfund würden wohl noch an den Fußballverband fließen.

Die Premier League reagierte auf die Pläne und kritisierte dabei den EFL-Boss scharf. "Nach Ansicht der Premier League könnte eine Reihe von Vorschlägen in dem veröffentlichten Plan schädliche Auswirkungen auf das gesamte Spiel haben. Und wir sind enttäuscht, dass der Vorsitzende der EFL, Rick Parry, seine Unterstützung zugesagt hat. Die Premier League hat in gutem Glauben mit ihren Klubs und der EFL zusammengearbeitet, um eine Lösung für die Forderung nach einer COVID-19-Rettungsfinanzierung zu finden. Diese Arbeit wird fortgesetzt", schrieb die Liga in einem offiziellen Schreiben.