Nur ein Jahr nach dem ersten Titelgewinn für Manchester City seit 44 Jahren ist die Zeit von Trainer Roberto Mancini wohl abgelaufen. Englische Medien melden, dass er in den kommenden Tagen entlassen werden wird. Die noch nicht offiziell bestätigte Trennung sei nach Informationen der "Sun" bei einem Treffen der Verantwortlichen Stunden bereits vor dem FA-Cup-Finale perfekt gemacht worden.
Mancini selbst habe von seinem Aus erst am Tag danach aus zweiter Hand erfahren. Zuvor soll er noch mit der sportlichen Leitung Transfers für die kommende Saison abgesteckt haben - in der Annahme, sicher im Sattel zu sitzen.
Der Klub selbst soll sich aber schon seit Wochen mit dem heiß gehandelten Nachfolgekandidaten Manuel Pellegrini vom FC Malaga in Gesprächen befinden. Dieser dementierte jedoch am Montag, dass bereits Einigung bestünde.
Mancini wettert gegen die Berichterstattung
Mancini machte seinem Unmut über die anhaltenden Gerüchte am Sonntag gegenüber der Presse Luft. "Ich weiß nicht, warum sie (die Presseabteilung von City, Anm. d. Red.) diesen Mist nicht unterbinden. Ihr schreibt so etwas seit sechs Monaten, und natürlich in den letzten zwei Wochen", reagierte der Italiener erbost. "Es ist genug, meiner Meinung nach. Das ist zu viel. Das ist mir unbegreiflich."
Gegenüber der "Sun" betonte er seine Erfolge: "Wir haben die Premier League gewonnen, den FA Cup, den Community Shield. Darum sind wir bei den Fans beliebt. Ich liebe sie und sie lieben mich."
"Wenn man ein Jahr nichts gewinnt, geht die Welt nicht gleich unter", zeigte er kein Verständnis für die Debatten um seine Position. "Ich glaube nicht, dass es einen anderen Trainer gibt, der im Old Trafford mit 6:1 gegen Ferguson gewinnen wird", so Mancini, der aber auch anfügte: "Weil er zurückgetreten ist."
