Premier League will Torlinientechnik

SID
Die Frage nach "Tor" oder "nicht Tor" soll in England nicht mehr zur Debatte stehen
© getty

Die englische Premier League steht anders als die deutsche Fußball-Bundesliga vor einer baldigen Nutzung der vom Weltverband FIFA eingeführten Torlinientechnik.

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Alex Horne, der Generalsekretär des nationalen Verbandes FA, erwartet, dass die Klubs dem Einsatz der Technik bei ihrer Versammlung am Donnerstag zustimmen.

Horne wiederholte den Wunsch der FA, noch vor dem Start der neuen Saison für den Community Shield im August im Wembley-Stadion ein System zu installieren. Sollte sich die Technik bewähren, werden die Stadien der 20 Premier-League-Klubs und die Wembley-Arena damit ausgerüstet.

Noch auf kein System festgelegt

"Eine Technik, die sagt 'Ja, der Ball hat die Linie überquert' und das den Schiedsrichter wissen zu lassen, ergibt schrecklich viel Sinn für mich", sagte Horne. Im FA-Cup kommt die Torlinientechnik in der kommenden Spielzeit bereits ab der dritten Runde in jedem Stadion, das über die Neuerung verfügt, zum Einsatz.

Alle vier von der FIFA lizenzierten Systeme - GoalControl, Hawk-Eye, Cairos und GoalRef - haben nach Angaben der FA Chancen auf einen Vertragsabschluss. Die GoalControl GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Würselen war in der vergangenen Woche von der FIFA zum Lieferanten für den Confed Cup (15. bis 30. Juni) in Brasilien bestimmt worden.

Hawk-Eye bereits getestet

Sollte das Turnier positive Ergebnisse bringen, soll das System auch bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zum Einsatz kommen. Das Hawk-Eye wurde im vergangegen Juni in Wembley bereits bei einer Begegnung zwischen England und Belgien getestet.

In Deutschland ist die Torlinientechnik derzeit nicht vorgesehen. Zuletzt hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) mitgeteilt, dass vor dem 1. Juli 2015 keine Einführung erfolge.

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