Nach Roma-Blamage bei Bodö/Glimt: Schwere Vorwürfe gegen Mourinhos Torwarttrainer - UEFA ermittelt

Von Maximilian Lotz
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Die Blamage der AS Rom in der Conference League bei Bodö/Glimt hat ein Nachspiel. Der norwegische Klub hat schwere Vorwürfe gegen ein Mitglied des Trainerstabs von Jose Mourinho erhoben.

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Nach der 1:2-Niederlage der Roma beim norwegischen Meister soll es zwischen Romas Torwarttrainer Nuno Gomes und Bodös Coach Kjetil Knutsen im Kabinentrakt zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen sein.

"Das Verhalten der Roma ist nicht nur ein physischer Angriff auf Kjetil Knutsen, es ist auch ein systematischer Angriff auf Glimts Werte", schrieb der Klub in einem Statement. Demnach soll es ein Video des Vorfalls geben, der Verein fordert die UEFA zudem auf, dieses Video zu veröffentlichen.

"Rom bombardiert die Medien mit Unwahrheiten", hieß es in der Mitteilung weiter. Die UEFA teilte indes mit, dass ein Disziplinarverfahren eingeleitet wurde, um die Vorfälle genauer zu untersuchen.

Laut Darstellung des norwegischen Klubs habe sich Gomes während des Spiels außerhalb der Coaching Zone platziert und Knutsen verbal und mit Gesten belästigt. "Alles gipfelte in einem körperlichen Angriff auf mich im Spielertunnel", sagte Knutsen. "Normalerweise bin ich so von Natur aus, dass ich mich zurückziehen würde. In diesem Fall wurde ich körperlich angegriffen. Er packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand. Dass ich mich dann wehren musste, ist nur natürlich."

Romas Kapitän Lorenzo Pellegrini schilderte die Vorkommnisse nach dem Schlusspfiff etwas anders. "Es ist etwas wirklich Unschönes passiert", sagte Pellegrini bei Sky Sport Italia. "Ihr Trainer hat unseren Torwarttrainer angegriffen. Erst hat er ein paar Dinge zu ihm gesagt, dann hat er ihn angegriffen. Es ist wirklich traurig, denn so ein Verhalten ist eine Beleidigung für die Roma, die Spieler und die Mitarbeiter. Es ist beschämend."

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Bodö/Glimt schaltet Polizei ein

Bodö/Glimt schaltete zudem die Polizei ein und zeigte Gomes wegen des Angriffs auf Knutsen an. "Ein solches Verhalten ist völlig unhaltbar. Dies ist eine systematische Provokation, Manipulation und schließlich die Ausübung körperlicher Gewalt gegen Kjetil Knutsen. Wir sind zuversichtlich, dass ein objektives Gremium falsche Behauptungen des Trainerteams der Roma ignorieren wird", sagte Bodö-Boss Frode Thomassen.

Die Roma selbst teilte derweil in einem Statement mit, dass man in der Nacht auf Freitag bis 0.45 Uhr Ortszeit der UEFA und den örtlichen Behörden im Stadion alle Details der Vorgänge mitgeteilt habe. Zugleich betonte der Klub, sich stets an die Werte des Fairplay gehalten zu haben.

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