Diego Maradona macht nach Gehirn-OP weiter Fortschritte

SID
Argentinien sorgt sich erneut um sein Fußballidol Diego Maradona.
© imago images / Agencia EFE

Argentiniens Idol Diego Maradona macht nach seiner Gehirnoperation in der vergangenen Woche gute Fortschritte. Das bestätigte sein Arzt Leopoldo Luque in Buenos Aires.

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"Diego ist in der Stimmung, das Krankenhaus schnell zu verlassen", sagte Luque: "Wir checken gerade, ob das vielleicht schon am Dienstag oder am Mittwoch der Fall sein kann. Die Entwicklung ist sehr zufriedenstellend."

Der Weltmeister von 1986 war am 3. November in einer Privatklinik in Buenos Aires wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn operiert worden. Einen Tag zuvor war Maradona in ein Krankenhaus in La Plata eingeliefert worden, weil er sich unwohl gefühlt hatte - und um ihn medikamentös besser einzustellen, da er seit langem Antidepressiva einnimmt. Bei einem Scan wurde dann das Gerinnsel entdeckt. Maradona wurde daraufhin in die Spezialklinik in der Hauptstadt verlegt.

Maradona war am 30. Oktober 60 Jahre alt geworden. Seine Krankenakte ist lang: So erlitt er bereits zwei Herzinfarkte, erkrankte an Hepatitis und ließ sich wegen Übergewichts einen Magen-Bypass legen. Zudem war Maradona mehrfach wegen Drogensucht in Behandlung. Bis heute nimmt er nach Angaben seiner Ärzte regelmäßig Psychopharmaka ein.

Drei Tage nach der OP hatte Dr. Luque eine Entzugstherapie für seinen prominenten Patienten empfohlen: "Was Kokain angeht, ist Diego völlig clean, aber beim Alkohol hat er Rückfälle."