Die kuriosesten Fußball-Wettbewerbe aller Zeiten - und die Geschichten dahinter

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Eine Auswahl länderübergreifender Kuriositäten

  • Copa Suruga Bank (2008 bis heute)

Natürlich, es ist die Frage aller Fragen: Wer ist besser, der Gewinner der Copa Sudamericana (dem südamerikanischen Pendant zur europäischen Europa League) oder der Gewinner des japanischen Ligapokals? Um sie alljährlich zu beantworten, sponsert die japanische Suruga Bank seit 2008 einen Wettbewerb, den sie auch gleich nach sich selbst benannte. Bisher sind die japanischen Ligapokal-Sieger übrigens besser als die Copa-Sudamericana-Sieger. Aber nur etwas, im All-Time-Ranking steht es 6:5. Liegt womöglich aber auch daran, dass das Spiel stets in Japan ausgetragen wird.

Die Mannschaften von Chapecoense und den Urawa Red Diamonds laufen für das Spiel um die Copa Suruga Bank 2017 ein.
© getty
Die Mannschaften von Chapecoense und den Urawa Red Diamonds laufen für das Spiel um die Copa Suruga Bank 2017 ein.
  • Atlantic Cup (2002 bis 2008)

Einmal jährlich duellierten sich zwischen 2002 und 2008 der isländische und der färöische Meister. Nur 2007 fiel das Duell aus - weil ein Sponsor absprang, konnte sich der färöische Meister HB Torshavn den Flug nach Island nicht mehr leisten. Die Spiele wurden abwechselnd hier und dort ausgetragen. Insgesamt ging der Titel viermal nach Island und zweimal auf die Färöer. Als absoluter Atlantic-Cup-Spezialist gilt Baldur Adalsteinsson, der als einziger Spieler zweimal gewann. Die erste Austragung 2002 mit IA Akranes und die letzte 2008 mit Valur Reykjavik.

  • Channel One Cup (2006 bis 2008)

2006 beschlossen der russische TV-Sender Channel One, die Roman Abramowitsch-Stiftung und die russische Nationale Fußball Akademie, einen Fußballwettbewerb ins Leben rufen zu müssen. Ausgetragen wurde der Channel One Cup stets im Januar in Tel Aviv, die zugelassenen Teilnehmer waren die Meister und Vize-Meister aus Russland, der Ukraine und Israel. Der Hintergedanke: wegen etlicher jüdischer Immigranten haben die ehemaligen Sowjet-Vereine in Israel eine breite Fan-Basis. Das spornte offenbar auch die Spieler an. Die drei Austragungen gewannen Schachtar Donezk, ZSKA Moskau und Dynamo Kiew - kein israelischer Verein erreichte das Finale.