Anzeige
GESPONSERT VON

Eintracht Frankfurt - Vitoria Guimaraes 2:3: SGE zittert sich in Zwischenrunde

Von SID/SPOX
Danny da Costa bedankte sich beim FC Arsenal.

Kapitän David Abraham stand fragend auf dem Rasen, Danny da Costa rechnete mit dem Schlimmsten: Die Spieler von Eintracht Frankfurt durchlebten nach dem unnötigen 2:3 (2:1) zum Vorrundenabschluss der Europa League gegen die Portugiesen von Vitoria Guimaraes bange Momente der Ungewissheit. Den scheinbar sicheren Einzug in die Zwischenrunde hatte der Fußball-Bundesligist leichtfertig aufs Spiel gesetzt - und wurde letztlich doch nicht bestraft.

Cookie-Einstellungen

Jetzt den kostenlosen Probemonat sichern und alle Spiele der Europa League live in voller Länge auf DAZN sehen!

Nach und nach machte die erlösende Botschaft aus Belgien im Frankfurter Stadion die Runde: Weil der FC Arsenal gleichzeitig bei Standard Lüttich einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachte und zu einem 2:2 kam, darf der Halbfinalist der vergangenen Saison aus Hessen von weiteren magischen Nächten im Europapokal träumen. Den möglichen Gruppensieg aber schenkte die Eintracht her.

Die Tatsache, dass Frankfurt mit einem dicken blauen Auge davongekommen war, war den Beteiligten bewusst. "Der Abend steht unter dem Motto: Glück gehabt. Wir können ein Telefonat nach London führen und 'Danke' sagen, dass sie uns den Arsch gerettet haben", sagte da Costa, dessen Slapstick-Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 (31.) die Platzherren zunächst beflügelt hatte. Gästetorhüter Miguel Silva war ein harmloser Kopfball da Costas durch die Hände gerutscht.

Fredi Bobic: "Wir haben es unnötig aus der Hand gegeben"

Daichi Kamada (38.) erhöhte kurz darauf und drehte damit das Spiel nach der der frühen Gästeführung durch Rochinha (8.) vorübergehend zu Frankfurts Gunsten. Doch in einer hektischen Schlussphase schockten Al Musrati (85.) und Marcus Edwards (87.) die Gastgeber.

Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic ärgerte sich bei DAZN über die unnötige Niederlage. Letztlich überwog nach dem 20. Europapokalspiel im Jahr 2019 aber die Freude. "Wir müssen nicht verlieren, das ist ärgerlich, weil wir es unnötig aus der Hand gegeben haben. Aber es war keine einfache Gruppe - und wir sind weiter. Das zählt erstmal", sagte Bobic.

Frankfurt war anfangs bemüht. Nach ersten zögerlichen Minuten jedoch übernahm die Elf von Trainer Adi Hütter die Initiative.

Statt Jubelschreien schallte aber schnell ein gellendes Pfeifkonzert von den Rängen: Auch die Frankfurter Spieler beschwerten sich heftig über die Entstehung des frühen Gegentores, weil Schiedsrichter Gediminas Mazeika (Litauen) ein klares Foul an Rode nicht ahndete und die Portugiesen weiterspielten, obwohl der Deutsche mit Schmerzen am Boden liegen geblieben war. Die Proteste änderten nichts am Rückstand, den Andre Pereira nur zwei Minuten später hätte erhöhen können.

Foul an Sebastian Rode: Diskussionen um Guimaraes-Tor

Die Gastgeber taten sich nach dem Gegentor schwer und präsentierten sich lange einfallslos. Frankfurt verlagerte das Spiel mit frühem Pressing zwar in die gegnerische Hälfte, wobei Abwehrspieler Martin Hinteregger seine Zweikämpfe mitunter am Strafraum der Portugiesen führte, in Ballbesitz aber gelang dem Bundesligisten aber nicht viel. Zudem war Frankfurt anfällig für Konter.

Erst nach Silvas kapitalem Fehlgriff kam die Eintracht zurück ins Spiel. Die Hausherren kombinierten nun sicher und nutzten die Räume besser. Kamadas Führungstor war folgerichtig, kurz vor der Pause hatte Silva den dritten Treffer auf dem Fuß (45.).

Nach dem Seitenwechsel war Frankfurt bemüht, mit einem weiteren Tor das Weiterkommen endgültig abzusichern. Allerdings häuften sich die Ungenauigkeiten im Aufbauspiel. Florents Lattentreffer aus 30 Metern (55.) erinnerte die Hausherren zudem an die latente Gefahr des Ausgleichs, der alleine schon das vorzeitige Aus hätte bedeuten können. Am Ende zitterte sich Frankfurt trotz der Niederlage weiter.

Eintracht Frankfurt: Die Spiele bis zur Winterpause

GegnerDatumUhrzeit
Schalke 04 (A)15.12.201918.00 Uhr
1. FC Köln (H)18.12.201920.30 Uhr
SC Paderborn (A)22.12.201918.00 Uhr