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RB Leipzig - Red Bull Salzburg 2:3: Salzburg gewinnt rassiges Schwesterduell

Grenzenloser Jubel: Nach dem Siegtreffer in der 89. Minute brachen bei den Salzburgern alle Dämme.
© getty

RB Leipzig hat am 1. Spieltag der Gruppenphase der Europa League das Duell der von Red Bull gesponserten Klubs verloren. Nachdem das Team von Ralf Rangnick ein 0:2 noch ausgleichen konnte, verlor man am Ende mit 2:3 (0:2).

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Gegen den Schwesterklub rotierte Rangnick im Vergleich zum Sieg gegen Hannover auf sieben Positionen. Die neue Startelf hatte zunächst große Probleme, das Pressing der schwungvollen Salzburger zu kontern und konnte das Spiel erst nach rund zehn Minuten etwas beruhigen. Ein grober Schnitzer von Sabitzer bescherte Salzburg die Führung, beim 2:0 wenige Minuten später stand man nur Spalier.

Leipzig präsentierte sich verunsichert, mit leichten Fehlern und ohne zündende Idee nach vorn, der Juniorpartner aus Österreich spielte aggressiver, schneller und direkter. Rangnick stellte auf zwei Sechser um und wechselte in der Pause gleich dreimal, was zumindest etwas mehr Struktur ins Leipziger Spiel brachte. Die Fehler blieben allerdings.

Salzburg zog sich phasenweise weiter zurück und lauerte auf Konter, übernahm dann wieder das Kommando und war immer schneller an den zweiten Bällen. Den Anschluss hatte man einem kapitalen Bock von Ulmer zu verdanken, so wurde die Schlussphase noch einmal spannend. Leipzig am Ende mit viel Druck und mehr Körnern - der eingewechselte Poulsen köpfte zum Ausgleich ein. Leipzig dem Sieg dann eigentlich näher, bevor Gulbrandsen einen sensationellen Konter cool abschloss.

Daten des Spiels RB Leipzig gegen FC Red Bull Salzburg

Tore: 0:1 Dabbur (20.), 0:2 Haidara (22.), 1:2 Laimer (70.), 2:2 Poulsen (82.), 2:3 Gulbrandsen

  • Salzburg verlor unter Rose in Pflichtspielen nach Pausenführung noch nie. In der Liga gibt es momentan sogar einen laufenden Klubrekord: Salzburg ist nach Pausenführung seit 71 BL-Spielen ungeschlagen (62 Siege, 9 Remis).
  • Salzburg gewann zuvor zweimal das erste Gruppenspiel einer EL-Saison - beide Male gab es am Ende Platz 1 in der Gruppe (2009/10 und 2013/14).
  • Kevin Kampl lieferte seinen 10. EL-Assist ab. Zweimal bereitete er für Leipzig ein Tor vor, achtmal für Salzburg.
  • Salzburg erzielte mit 9 Schüssen 3 Tore. So viele Tore mit so wenigen Schüssen gelangen den Salzburgern in der EL nie zuvor.

Star des Spiels: Munas Dabbur (Red Bull Salzburg)

Wirbelte die Leipziger Hintermannschaft mit Haidara, Yabo und Wolf durcheinander. In der Entstehung des Führungstreffers mit ein wenig Glück, dann mit weiteren guten Abschlüssen, traf zudem den Außenpfosten. Außerdem noch mit den meisten Tackles und den meisten Zweikämpfen bei Salzburg.

Flop des Spiels: Ibrahima Konate (RB Leipzig)

Der 19-Jährige hatte mehrere Böcke im Spiel und schon nach neun Minuten Glück, als er über den Ball trat und Yabo grenzwertig zu Fall brachte. Nicht der einzige Ballverlust, dazu kamen technische Probleme, er wirkte nervös. Auch beim 2:3 schläfrig.

Der Schiedsrichter: Andreas Ekberg (Schweden)

Insgesamt unauffällige und deshalb gute Leistung. Einen Aufreger gab es früh, als Konate Yabo als letzter Mann mit viel Körpereinsatz attackierte - aber kein definitiver Elfmeter. Hätte noch die eine oder andere Gelbe mehr zeigen können, ließ die Spieler an der langen Leine.

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