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Bayer Leverkusen - Slavia Prag 4:0: Bailey sorgt mit Doppelpack für den Gruppensieg

SID
Leverkusen ist Gruppensieger.
© getty

Bayer Leverkusen gewinnt überaus souverän 4:0 gegen Slavia Prag und zieht als Gruppensieger mit deutschem Tor-Rekord in die Zwischenrunde der Europa League ein.

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Eingepackt in eine dicke Winterjacke und mit schwarzer Mütze auf dem Kopf klatschte Trainer Peter Bosz lächelnd mit seinen Profis von Bayer Leverkusen ab. Unaufgeregt, aber hochzufrieden zog die Werkself als Gruppensieger in die Zwischenrunde der Europa League ein - und die Rheinländer stürmten durch das 4:0 (2:0) gegen Slavia Prag mit 21 Treffern sogar zum deutschen Rekord für die meisten Vorrundentore im "kleinen" Europapokal.

"Es ist ein perfekter Abend für jeden. Alles hat gepasst. Wir waren dominant am und gegen den Ball", sagte Doppelpacker Leon Bailey, nachdem mit Abpfiff sogar ein kurzes Hupkonzert vor der BayArena zu hören war. "Wir hatten von Anfang an die Kontrolle und sind froh, dass wir den Sieg und den ersten Platz geholt haben."

Der etatmäßige dritte Keeper Niklas Lomb, der den geschonten Stammkeeper Lukas Hradecky gegen den tschechischen Meister ersetzte, fing gar an ein wenig zu träumen. "Am liebsten wollen wir die Europa League natürlich gewinnen", betonte der 27-Jährige: "Wenn wir weiter so spielen, ist in jedem Fall viel möglich."

Und auch Daley Sinkgraven, der ausnahmsweise auf seiner gelernten Position im Mittelfeld spielen durfte und einen starken Auftritt zeigte, nahm kein Blatt vor den Mund. "Wie weit wir in diesem Wettbewerb nun noch kommen können? Ich sage: Sehr weit."

Bailey (8./32.), Moussa Diaby (59.) und Karim Bellarabi (90.+1) schossen den klaren Leverkusener Heimsieg heraus. Zuvor hatten Werder Bremen (2009/10) und Eintracht Frankfurt (2018/19) jeweils 17 Tore in der Europa-League-Gruppenphase erzielt. Zum internationalen Bestwert vom SSC Neapel (2015/2016) fehlte nur ein Treffer.

Durch das 0:1 im Hinspiel, die einzige Pflichtspielniederlage in dieser Saison, hatte Bayer einen Sieg für Platz eins in Gruppe C benötigt. Bereits vergangene Woche hatte der Viertelfinalist der Vorsaison durch ein 3:2 bei OGC Nizza den Einzug in die Zwischenrunde perfekt gemacht.

Bosz: "Wir spielen momentan sehr stabil"

Die wird am Montag (13.00 Uhr) in Nyon ausgelost. Bosz sieht sein Team gewappnet: "Wir spielen momentan sehr stabil. Der Sieg ist auch deshalb wichtig, weil jedes Erfolgserlebnis Selbstvertrauen gibt und den weiteren Weg dadurch etwas einfacher macht."

Nach den fordernden vergangenen Wochen schonte der Bayer-Coach Hradecky und Jungstar Florian Wirtz. Hradecky wurde von Lomb ersetzt. Der war zuletzt vor fast genau acht Jahren, ebenfalls am letzten Gruppenspieltag der Europa League, gegen Rosenborg Trondheim für Leverkusen aufgelaufen und bekam bei seinem Comeback wenig zu tun.

Bei Eiseskälte startete die Werkself gut in die Partie. Nadiem Amiri setzte mit einem Volleyschuss und einem Freistoß (5./7.) die ersten Akzente. Nach tollem Steilpass von Sinkgraven fand Karim Bellarabi mit einem Querpass den freistehenden Bailey, der nur noch einschieben musste.

Bei seinem zweiten Treffer staubte Bailey nach Patrik Schicks Kopfball an den Pfosten ab. Auch nach dem Seitenwechsel und der Einwechslung von Diaby für Bailey hatte Leverkusen keinerlei Probleme mit dem Tabellenführer der tschechischen Liga, der auf kompletter Linie enttäuschte.

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Bayer Leverkusen - Slavia Prag 4:0: Die Aufstellungen

Leverkusen: Lomb - Dragovic, Tapsoba, Wendell - Jedvaj, Baumgartlinger (62. Lars Bender), Bailey (46. Diaby) - Amiri (74. Türkmen), Sinkgraven (62. Onur) - Bellarabi, Schick (46. Gedikli). - Trainer: Bosz

Slavia Prag: Kolar - Masopust, Zima, Boril, Dorley - Traore (82. Rigo) - Lingr (82. Karafiat), Sevcik (19. Stanciu) - Sima (82. Jurasek), Olayinka - Musa (53. Tecl). - Trainer: Trpisovsky

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