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Europa League: Eintracht-Präsident Fischer bedauert Verzicht auf Choreographie

SID
Eintracht Frankfurt spielt am Donnerstag in der Europa League.
© getty

Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hat die abgeblasene Choreographie der SGE-Fans bedauert. Aus Protest gegen ausführliche Kontrollen im Vorfeld des Europa-League-Spiels gegen Schachtjor Donezk verzichteten die Anhänger am Donnerstag auf ihre geplante Choreographie.

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Ich finde es schade, dass man drei Tage eine Choreo aufbaut und dann in der Kurve die Entscheidung fällt, diese wieder abzubauen", sagte Fischer nach dem Spiel gegenüber DAZN. "Was aber eindeutig war, dass keiner nur eine Sekunde daran gedacht hat, mit weniger Lautstärke und weniger Singen auf die Mannschaft einzuwirken. Das war ein tolles Zeichen, denn eine Mannschaft bestraft man nicht", lobte er jedoch zugleich die Unterstützung durch die SGE-Fans.

Vorstandsmitglied Axel Hellmann hatte bereits kurz vor Anpfiff die Entscheidung mitgeteilt: "Die Vorfreude auf ein Fußballfest ohne Pyrotechnik hat sich nun ein bisschen verflüchtigt. Ich bin ob der Entwicklungen angefasst."

Hintergrund für die von der Polizei veranlassten Durchsuchungen in der WM-Arena war ein Video von Vereinspräsident Peter Fischer am Vortag, an dem er sagte, das Stadion müsse brennen.

"Ich kann es nicht nachvollziehen, dass die Polizei aufgrund eines emotionalen Videos so etwas veranlasst. Das war natürlich kein Aufruf für Gewalt oder das Abbrennen von Pyrotechnik", sagte Hellmann.

Bobic: "Dann hat sich das aufgestaut"

Fredi Bobic erklärte bei DAZN: "Es gab eine Aktion der Polizei, die hier reinkam und ein Plakat weggenommen hat. Dann hat sich das aufgestaut. Am Ende des Tages ist die Choreo leider weg. Das ist alles gefühlt vor einer halben Stunde passiert. Ich weiß es auch nicht hundertprozentig."

Bei der Durchsuchung, die sich nicht gegen Personen richtete sondern ausschließlich im Stadion stattfand, war laut Hellmann keine Pyrotechnik gefunden worden.

Weil die Anhänger der Eintracht ihre Choreographie allerdings penibel geplant hatten und den zeitlichen Ablauf wegen der Durchsuchungen durcheinander gewirbelt sahen, entschieden sie sich, komplett darauf zu verzichten.

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