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Die Schweiz hat in einem dramatischen EM-Achtelfinale Weltmeister Frankreich ausgeschaltet. Bis zum Elfmeterschießen lieferten sich beide Teams einen Abnutzungskampf mit viel Herz, aber auch fatalen Fehlern auf beiden Seiten. Die Noten.
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FRANKREICH - HUGO LLORIS: Bekam im gesamten Spiel zwölf Schüsse auf sein Tor und leitete kurz nach der Pause die Wende ein. Bei Seferovics Kopfball-Tor war er chancenlos, doch seine Elfmeter-Parade hielt Frankreich im Spiel. Note: 2.
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RAPHAEL VARANE: Zu Beginn wirkte der Weltmeister ungewohnt unsicher, nach der Pause fing er sich, als er Seferovics freien Einschuss verhinderte. Beim 2:3 jedoch wieder unkonzentriert. Note: 4,5.
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CLEMENT LENGLET: Bewies keine gute Abstimmung mit seinen Defensivkollegen und stand einige Male zu weit vom Gegenspieler entfernt. Ließ sich beim 0:1 viel zu einfach von Torschütze Seferovic abkochen. Nach 45 Minuten war Schluss für ihn. Note: 5,5.
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PRESNEL KIMPEMBE: Seine Seite wurde in der ersten Hälfte defensiv oft zur Schwachstelle, da er den starken Embolo kaum unter Kontrolle brachte. Insgesamt gewann er nur 55 Prozent seiner Zweikämpfe. Note: 5.
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BENJAMIN PAVARD: War ebenfalls ein Schwachpunkt, vorwiegend aber in der zweiten Hälfte. Erst ließ er Zuber beim 0:1 zu frei, dann verursachte er einen Elfmeter, später ließ er Seferovic und Gavranovic zu leicht gewähren. Note: 5,5.
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ADRIEN RABIOT: War offensiv in der ersten Halbzeit sehr auffällig, setzte Mbappe mehrfach ein und zog auch aus der zweiten Reihe gefährlich ab (28.). In Halbzeit zwei stand er eher im Schatten der Offensiv-Stars. Note: 3.
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N’GOLO KANTE: Machte eine unauffällige Figur, da er durch Laufbereitschaft und Passgenauigkeit (96 Prozent) glänzte. In der Verlängerung war er am stärksten. War 88-mal am Ball und spielte 66 Pässe. Note: 3
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PAUL POGBA: Kam schwerfällig ins Spiel, wirkte aber stets bemüht. In Halbzeit zwei lenkte er das überragende Offensivspiel der Franzosen und krönte seine Leistung durch einen Sonntagsschuss. Spielte zahlreiche starke Pässe. Note: 2.
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ANTOINE GRIEZMANN: Wachte erst in der zweiten Hälfte auf und war an zwei Treffern der Franzosen beteiligt. Er machte viele Wege und ließ so seine Offensiv-Kollegen scheinen. Wurde nach 88 Minuten ausgewechselt. Note: 2,5.
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KARIM BENZEMA: Die Effektivität in Person - tauchte fast 55 Minuten ab, eher er im Strafraum der Schweizer auftauchte und zweimal überragend einnetzte. Zwei Torschüsse, zwei Tore. Musste nach 94 Minuten angeschlagen runter. Note: 2.
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KYLIAN MBAPPE: Die tragische Figur. Er sprühte vor Spielfreude und war die zentrale Figur der französischen Wende kurz nach der Halbzeit. Doch sein entscheidender Elfmeter wurde von Sommer überragend pariert. Note: 3,5.
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KINGSLEY COMAN (ab 46. Minute): Kam für den schwachen Lenglet und bildete im umgestellten 4-3-3-System den linken Außenstürmer. Der Münchner brachte viel Gefahr und traf kurz vor Schluss die Latte. Note: 2.
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MOUSSA SISSOKO (ab 88. Minute): Ersetzte den ausgepowerten Griezmann und kam doch noch zu mehr Spielzeit als zu Beginn erhofft. Dennoch kam er nur 17-mal an den Ball. Note: 3,5.
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OLIVIER GIROUD (ab 94. Minute): Auch er kam unverhofft zum Einsatz, weil Benzema zu Beginn der Verlängerung angeschlagen vom Feld musste. Er spielte aber kaum eine Rolle mehr. Note: 3,5.
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MARCUS THURAM (ab 111. Minute): Kam für den angeschlagenen Coman und machte dort weiter, wo der Münchner aufgehört hatte. Keine Bewertung.
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SCHWEIZ - YANN SOMMER: Einmal hatte er großes Glück, als Benzema vor dem leerem Tor die Flanke verpasste, später musste er dann dreimal hinter sich greifen. Wurde zum Star des Abends als er Mbappes Elfmeter hielt. Note: 1,5.
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NICO ELVEDI: Mit Mbappe als Gegenspieler hatte er keinen ruhigen Abend, doch seine Aktionen waren überzeugt und meist sicher. Beim "Überfall" der Franzosen in Halbzeit zwei wurde auch er überrannt. Dennoch mit einer guten Leistung. Note: 2.
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MANUEL AKANJI: Zusammen mit Elvedi bildete er einen starken Abwehrblock und brachte Mbappe, Benzema und Griezmann über weite Strecken unter Kontrolle. Er gewann sechs seiner zehn Zweikämpfe. Note: 2.
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RICARDO RODRIGUEZ: Wurde nach seinem verschossenen Elfmeter fast zur tragischen Figur. Er verteidigte die linke Seite stark und wurde auch offensiv immer wieder gefährlich. Nach 87 Minuten runter. Note: 2.
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SILVAN WIDMER: Er hatte mit Mbappe und später Coman einen schweren Stand. Offensiv gelang ihm deshalb auch sehr wenig, zudem war er nur 30-mal am Ball. Ging nach 73 Minuten runter. Note: 4.
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STEVEN ZUBER: Zeigte ein bärenstarkes Spiel: Durch seine Flanke auf Seferovic stellte er den Vorlagen-Rekord der Europameisterschaft ein (4). Zudem holte er nach überragendem Solo einen Elfmeter heraus. Nach 79 Minute runter. Note: 1,5.
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REMO FREULER: Neben Xhaka ging er auf der Sechser-Position fast ein bisschen unter. Er brachte seine Pässe sicher an den Mann, verlor aber neun seiner fünfzehn Zweikämpfe. Note: 3,5.
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GRANIT XHAKA: Ein bärenstarker Auftritt des Kapitäns. Räumte vor der Viererkette auf und überzeugte durch starkes Passspiel (92 Prozent). Zudem war er der auffälligste Schweizer mit 102 Ballaktionen und bereitete den Ausgleich vor. Note: 1,5.
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XHERDAN SHAQIRI: Seine Freistöße und Ecken segelten gefährlich in den französischen Strafraum, mehr kam aber nicht von ihm. Er wirkte im Schweizer Offensivspiel eher als Fremdkörper. Nach 73 Minuten war Schluss. Note: 4.
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HARIS SEFEROVIC: Sein Führungstreffer versetzte die Franzosen in Schockstarre. Er variierte häufig in seinen Bewegungen und brachte die französische Defensive dadurch oft ins Rotieren. Nach 97 Minuten angeschlagen runter. Note: 1,5.
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BREEL EMBOLO: Immer wieder schaltete er nach Ballgewinn blitzschnell um und verschaffte sich so den Respekt der Franzosen. Hatte in der 31. Minute nach Shaqiris Ecke die große Möglichkeit auf das 2:0. Nach 79 Minuten runter. Note: 2.
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MARIO GAVRANOVIC (ab 73. Minute): Er wurde für Shaqiri eingewechselt und sollte neue Impulse in der Offensive bringen. Das gelang ihm direkt. Glich kurz vor Schluss sehenswert aus. Note: 2.
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KEVIN MBABU (ab 73. Minute): Kam für den überforderten Widmer und hatte es direkt mit dem spielfreudigen Coman zu tun. Seine Vorlage für Seferovic leitete das Schweizer Comeback ein. Note: 2.
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CHRISTIAN FASSNACHT (ab 79. Minute): Trat kaum in Erscheinung und war nur 14-mal am Ball. Note: 3,5.
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RUBEN VARGAS (ab 79. Minute): Wurde für Embolo eingewechselt und belebte das Spiel ungemein. Auch defensiv war er aufmerksam und brachte das 3:3 über die Zeit. Note: 2,5.
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ADMIR MEHMEDI (ab 87. Minute): Drei Minuten nach seiner Einwechslung markierte er fast noch das 4:3 und sorgte auch in der Verlängerung für viel Unruhe. Note: 2,5.
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