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EM 2020: Italien will mit innovativer Technik Rassismus bekämpfen

SID
Italien will Rassisten in den Stadien identifizieren.
© getty

Italien will mit innovativer Technologie den Rassismus in den Fußball-Stadien bekämpfen. So kündigte Sportminister Vincenzo Spadafora im Parlament die Einführung von Videoüberwachungskameras an.

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Bei den Kameras soll eine Gesichtsidentifizierung und ein spezielles Radarsystems, mit dem die Ortung rassistischer Gesänge sichergestellt werden soll, integriert sein.

Ziel sei die Identifizierung rassistischer Problemfans, sagte Spadafora. Die neue Technologie soll ab dem Auftaktspiel der Europameisterschaft zwischen Italien und der Türkei im Olympiastadion in Rom am 12. Juni eingesetzt werden.

Auch die Sicherheitsvorkehrungen in den Fankurven sollen verschärft werden. "Wir haben eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Fußballverbandes und des Innenministeriums gebildet, damit wir bald die neue Technologien testen können", betonte der Sportminister.

Außerdem will die italienische Regierung Sensibilisierungskampagnen in den Schulen zur Bekämpfung von Diskriminierung in die Wege leiten. In den vergangenen Monaten waren in Italien mehrere Spiele wegen rassistischer Vorfälle unterbrochen worden.

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