EM

Tränengas am Eiffelturm

SID
Rund um den Eiffelturm musste die Polizei Tränengas nutzen
© getty

Auf der Fanzone am Pariser Eiffelturm haben sich rund um das EM-Finale zwischen Frankreich und Portugal teilweise chaotische Szenen abgespielt. Die Polizei musste Tränengas einsetzen, um Menschen vom unerlaubten Betreten des mit 92.000 Fans völlig überfüllten Marsfeldes zu hindern.

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Die Behörden hatten die Fanzone schon zwei Stunden vor Anpfiff abgeriegelt. Die Polizei riet den Anhängern via Twitter und über Durchsagen in der Metro, auf eine Anreise zu verzichten. Dennoch bildeten sich am Eingang lange Schlangen. Als über Lautsprecher die Schließung verkündet wurde, gab es laute Unmutsbekundungen.

Unweit des Eiffelturms kam es zudem zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Jugendlichen, ein Müllhaufen an einer Straßenkreuzung wurde in Brand gesteckt.

Die französische Polizei hat dabei rund um das EM-Finale 40 Personen festgenommen. Vor allem am Rande der Fanmeile unter dem Eiffelturm war es zu Ausschreitungen enttäuschter Fans gekommen, denen der Einlass wegen drohender Überfüllung verweigert worden war. Das teilte die Polizeipräfektur in der Nacht zum Montag mit.

Einige der abgewiesenen Fans ließen demnach ihrer Wut freien Lauf. Sie setzten Mülleimer und Motorroller sowie ein Auto in Brand, attackierten vor Ampeln stehende Fahrzeuge und bewarfen die Polizisten mit Flaschen. Ein Autofahrer fuhr in seiner Panik zwei Passanten um, von denen einer ins Krankenhaus musste.

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