3. Liga: Rassismus-Eklat zwischen Magdeburg und Saarbrücken?

Von Tim Ursinus
Dennis Erdmann soll drei Magedburg-Spieler rassistisch beleidigt haben.
© getty

Beim 2:1-Sieg des 1. FC Saarbrücken gegen den 1. FC Magdeburg ist es offenbar zu einem Skandal gekommen. FCS-Profi Dennis Erdmann soll drei seiner Gegenspieler rassistisch beleidigt haben.

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"Er hat Amara (Conde, d. Red.), Sisi (Sirlord Conteh) und mich rassistisch beleidigt. Das kann man nicht dulden. Klar sind Emotionen drin, aber rassistisch beleidigt zu werden, ist richtig asozial", wird Magdeburgs Baris Atik von der Bild zitiert.

Amara Conde wurde noch deutlicher. "Ich möchte niemanden bewusst angreifen, aber das geht so gar nicht. Das meiste ging gegen unseren Mitspieler Sirlord Conteh. Das war der Wahnsinn, da kamen Sprüche wie 'Sag deinen Eltern, die sollen wieder zurück paddeln'", erklärte der 24-Jährige und schob nach: "Das N-Wort hast du permanent gehört und immer war eine dreckige Lache dabei."

Nicht nur Erdmann soll jene rassistischen Aussagen getätigt haben. Die FCM-Profis seien deshalb bereits während der Partie auf Schiedsrichter Dr. Robert Kampka zugekommen. Der 39-Jährige stellte aber auf Bild-Nachfrage klar, nichts von den Beleidigungen gehört zu haben.

Erdmann selbst bestritt die Vorwürfe allerdings. "Ich habe lediglich gesagt, halte die Klappe und spiele weiter Fußball. Der Schiedsrichter stand dabei direkt daneben", ließ er durch Saarbrückens Pressesprecher Peter Müller ausrichten.

Ob sich die Vorwürfe klären lassen, bleibt zumindest fraglich. Im Spielberichtsbogen war vom Schiedsrichter nach der Begegnung nichts vermerkt worden.

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