KFC Uerdingen wirft Medien rassistische Berichterstattung vor

Von SPOX
Der KFC Uerdingen wirft den Medien eine rassistische Berichterstattung vor.
© getty

Der KFC Uerdingen hat den berichterstattenden Medien im Umgang mit Vereinspräsident und Investor Mikhail Ponomarev Rassismus vorgeworfen. Der Drittligist forderte zu einem fairen und von Vorurteilen befreiten Umgang untereinander auf.

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"Es erscheint für den Verwaltungsrat offensichtlich, dass zumindest einige Berichte und Meinungsäußerungen in der aktuellen Diskussion nicht von dem Wunsch getragen sind, das Geschehen beim KFC Uerdingen sachlich abzubilden und (kritisch) zu begleiten, sondern ausschließlich der persönlichen Diffamierung dienen", schrieb der Klub in einer Mitteilung.

Der Verwaltungsrat könne sich bezüglich des russischen Ponomarev "nicht immer des Eindrucks erwehren, dass die Herkunft des Vereinspräsidenten und Investors Mikhail Ponomarev eine Rolle spielt". Es sei "undenbkar", dass die gemeinten Berichte derart formuliert worden wären, würde es sich um einen Deutschen handeln.

KFC Uerdingen fordert zu "Sachlichkeit und fairem Umgang" auf

Auf welche Berichte oder Medien diese These zutreffen solle, ließ Uerdingen unerwähnt. Der KFC rief allerdings "alle Beteiligten dazu auf, zu Sachlichkeit und fairem Umgang in der Diskussion rund um die Zukunft des Vereins zurückzukehren". Zum Dialog wurde ein Fantreffen für die laufende Woche angesetzt.

Am Wochenende hatte Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Uerdingen boykottiert. Er wollte damit seine Solidarität zu Trainerkollege Norbert Meier ausdrücken, der von Ponomarev kurz zuvor als "schlechtester Trainer in der KFC-Geschichte" bezeichnet worden war.

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