DFB-Pokal: VfL Wolfsburg schlägt FC Schalke 04 - RB Leipzig im Schongang weiter

SID
Der FC Schalke 04 scheiterte zu oft vor dem gegnerischen Tor.
© getty

Torjäger Wout Weghorst hat einen wenig überzeugenden VfL Wolfsburg im DFB-Pokal ins Viertelfinale geschossen. Zunächst per Foulelfmeter an Torhüter Ralf Fährmann gescheitert, besiegelte der Niederländer im Nachschuss (40.) einen durchaus schmeichelhaften 1:0 (1:0)-Sieg der Niedersachsen gegen Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04.

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VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 1:0

"Es war ein schwieriges Spiel. Wir mussten kämpfen und viel verteidigen. Wir wissen, dass es besser geht", sagte der starke VfL-Torhüter Koen Casteels bei Sky. Kapitän Maximilian Arnold meinte, er sei froh, "dass wir weiter sind. Aber wir haben nicht nötig, dass wir so spielen."

Nach Intervention des Videoassistenten ahndete Schiedsrichter Felix Zwayer eine Attacke des Ex-Wolfsburgers William an Xaver Schlager nachträglich als Foulspiel. Eine durchaus diskutable Entscheidung.

"Es ärgert mich, dass wir nicht weitergekommen sind. Das wäre möglich gewesen", sagte Fährmann, der in den Schlussminuten bei Eckbällen mit in den gegnerischen Strafraum geeilt war: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und sind jetzt natürlich enttäuscht. Es bringt nichts, jetzt groß zu hadern und zu sagen, dass wir Pech haben ohne Ende. Wir hatten gute Chancen, die wir nutzen können. Wir müssen weitermachen, weitermachen, weitermachen."

Auch ohne den wegen Quarantäne noch nicht einsetzbaren Shkodran Mustafi und Klaas-Jan Huntelaar (Wadenprobleme) agierten die Gäste insbesondere in der ersten Halbzeit überhaupt nicht wie ein designierter Zweitligist. Nach einer ausgeglichenen Auftaktviertelstunde übernahm die Mannschaft von Trainer Christian Gross das Kommando und brachte den Bundesliga-Dritten mehrfach in Verlegenheit.

Speziell den quirligen und leichtfüßigen Amine Harit bekamen die Norddeutschen kaum in den Griff. Der Mittelfeldspieler war Ausgangspunkt der ersten Schalker Torchance in der 14. Minute, auch an einer weiteren Einschussmöglichkeit, bei der Matthew Hoppe (45.) an Torwart Koen Casteels scheiterte, war er maßgeblich beteiligt.

Die Partie versandete mehr und mehr, erschreckend viele Fehlpässe wurden hüben wie drüben gespielt. In der Schlussphase nahm die Hektik von Minute zu Minute zu. Eine Großchance von Mark Uth (74.) vereitelte Casteels, Hoppe (85.) vergab eine weitere Möglichkeit auf den Ausgleich. "Uns ist das Entscheidende heute nicht gelungen, nämlich Tore zu erzielen. Der Wolfsburger Torhüter war zudem überragend", sagte Schalke-Trainer Gross.

RB Leipzig - VfL Bochum 4:0

RB Leipzig darf dank Doppelpacker Yussuf Poulsen weiter vom ersten Pokal-Triumph in der Klubgeschichte träumen. Der Däne führte den Bundesliga-Zweiten im Achtelfinale des DFB-Pokals mit zwei Toren (67./75.) zum ungefährdeten 4:0 (2:0)-Sieg gegen den Zweitligisten VfL Bochum. Amadou Haidara (11.) und Marcel Sabitzer (45.+1) per Foulelfmeter erzielten die weiteren Treffer.

"Das Ergebnis ist ein Tick zu hoch, Bochum hat es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht.In der zweiten Halbzeit haben kaum noch was zugelassen. Du musst am Ende gewinnen, das haben wir gemacht, und deshalb sind wir zufrieden", resümierte Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann nach der souverän gelösten Pflichtaufgabe trocken.

Nach dem Aus von Bayern München und Bayer Leverkusen zählen die Sachsen nun zu den großen Favoriten im Wettbewerb. Zum ersten Cup-Triumph fehlen nur noch drei Siege. Der VfL Bochum enttäuschte und kann sich nun in der 2. Liga ganz auf den Aufstiegskampf konzentrieren. Am Samstag tritt die Elf von Trainer Thomas Reis beim VfL Osnabrück an.

DFB-Pokal, Achtelfinale: Spiele im Überblick

DatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
2.2.18.30 UhrRot Weiß EssenBayer Leverkusen1:2 n.V.
2.2.18.30 UhrHolstein KielSV Darmstadt 988:7 n.E.
2.2.20.45 UhrSV Werder BremenSpVgg Greuther Fürth2:0
2.2.20.45 UhrBorussia DortmundSC Paderborn3:2 n.V.
3.2.18.30 UhrRB LeipzigVfL Bochum4:0
3.2.18.30 UhrVfL WolfsburgSchalke 041:0
3.2.20.45 UhrVfB StuttgartBorussia Mönchengladbach1:2
3.2.20.45 UhrJahn Regensburg1. FC Köln5:6 n.E.
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