Stimmen zu FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt - Müller: "Waren pomadig, müde und geschlaucht von den letzten Wochen"

Von SPOX
Thomas Müller ist nicht zufrieden mit dem Auftritt des FC Bayern.
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Der FC Bayern München steht nach dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt im Finale des DFB-Pokals. Trotzdem haderte der Rekordmeister mit der schlechten Chancenverwertung in der ersten Halbzeit und dem müden Auftreten im zweiten Spielabschnitt. Insbesondere Thomas Müller gab sich unzufrieden.

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Die Stimmen zum Pokalhalbfinale zwischen Bayern und Frankfurt von Sky und ARD im Überblick.

Thomas Müller (FC Bayern München) über ...

... das Spiel: "Wir müssen in der ersten Halbzeit eigentlich deutlich höher führen. Aber wir waren durchaus auch pomadig, auch müde und geschlaucht von den letzten Wochen. Das hat sich leider in der zweiten Halbzeit durchgezogen, beziehungsweise verschlimmert. Wir waren unsauber, wie wir es eigentlich von uns nicht gewohnt sind. Unser Pressing konnte heute eigentlich über weite Strecken nicht so genannt werden. Unsere Jungs hinten drin haben einen ganz guten Job gemacht, muss ich sagen, die haben viel weggearbeitet. Aber spielerisch sind wir alles andere als zufrieden. Wir haben dann nach dem 1:1 schon nochmal das Extra-Gas rausgeholt, aber summa summarum war es mit eines der pomadigsten Halbfinals, die ich so in Erinnerung hab. Am Ende ist es egal, wie wir ins Finale gekommen sind, aber sicherlich müssen wir uns jetzt nochmal gut erholen für Samstag."

Hansi Flick (Trainer Bayern München) über ...

... die Partie: "Wir haben keinen Vorteil aus unseren vielen Torchancen gezogen in der ersten Halbzeit. Es war in der zweiten Halbzeit ein Pokalfight. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Der Gegner hat uns gut unter Druck gesetzt. Aber trotzdem, am Ende ist es ein verdientes Weiterkommen. Wir haben einen Riesenlauf, die Mannschaft spielt sehr gut, da muss man die zweite Halbzeit auch mal hinnehmen."

...über die Ansetzung: "Normalerweise diskutiere ich die Spielansetzung ja wenig, weil man eh nichts tun kann. Aber ich finde es einfach unglücklich, zwischen so zwei Spielen das Pokalspiel zu machen. Ich glaube, die Spieler haben nach der Pause wirklich viele Spiele, die sie machen müssen. Nicht nur wir, sondern alle. Da hätten man so ein Halbfinale, ähnlich wie es in der Champions League ist, vielleicht auch nach der Runde machen können, um sich erst einmal komplett auf die Bundesliga konzentrieren zu können. Das sind Dinge, die habe ich intern auch von Anfang an so gesagt. Aber leider ist beim DFB da keiner auf die Idee gekommen, das auch umzusetzen. Aber es ist so und das muss man letztendlich auch hinnehmen. Jetzt müssen wir uns zwei Tage gut erholen. Dann haben wir mit Gladbach den nächsten Brocken und wir müssen schauen, dass wir dort alle Kräfte mobilisieren."

... Gnabrys Verletzung: "Wir haben noch zwei Tage und wir hoffen, dass er gegen Gladbach spielen kann. Serge ist sehr wichtig in unserer Situation."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) über ...

... das Spiel: "Wir mussten viel hinterherlaufen zu Beginn. In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient den Ausgleich erzielt. Wir haben durch ein Video-Schiedsrichter-Tor das Spiel verloren. Wir sind enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Wir können aber auch stolz sein, weil uns das viele nicht zugetraut hätten."

Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) über ...

... den Spielverlauf: "Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und hatten Bayern am Rand einer Niederlage. Die erste Hälfte war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach der Pause waren wir stark, so stellen wir uns das vor. Bitter, dass wir mit zwei Chancen der Bayern ein Gegentor bekommen. Wir haben mutiger nach vorne verteidigt, dann kann man auch Bayern zu Fehler zwingen."

Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) über ...

... die Partie: "In der ersten Halbzeit hatten wir etwas zu viel Respekt, vielleicht, weil uns die Bayern hier erst vor zweieinhalb Wochen noch dominiert haben. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir wesentlich mutiger aufgetreten, haben viele Chancen kreiert und waren gefährlich. Nach dem folgerichtigen Ausgleich kassieren wir im Gegenzug unglücklich das Gegentor, bei dem noch alle gehofft haben, dass es Abseits war. Insgesamt war es eine gute Leistung, von der wir uns zwar nichts kaufen können, aber auf der wir aufbauen können.

... die nächsten Spiele: "Wenn wir Aggressivität, Leidenschaft und Emotionen in unser Spiel bringen, können wir gegen jede Mannschaft bestehen. Die Schwankungen sind in dieser Saison offensichtlich, aber auch schwer zu erklären. Wenn wir es wüssten, würden wir es abstellen. Trotz allem muss es unser Ziel sein, die nächsten vier Spiele zu gewinnen. Wir sind mit allen kommenden Gegnern auf Augenhöhe."

 

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