DFB-Pokal, 1. Runde: VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart kommen nur mit Mühe weiter - KSC wirft Hannover raus

SID
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Der VfL Wolfsburg hat die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht, musste bei Drittligist Hallescher FC aber in die Verlängerung und gewann mit 5:3. Auch der VfB Stuttgart tat sich beim 1:0 (1:0)-Sieg bei Hansa Rostock schwer. Im Duell der Zweitligisten schlug der KSC Bundesliga-Absteiger Hannover 96.

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Robin Knoche (92.) und Josip Brekalo (94.) erlösten erst in den 30 Extra-Minuten das Team des neuen Trainers Oliver Glasner, der vom österreichischen Vizemeister LASK gekommen war. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Wölfe nach der Gelb-Roten Karte gegen Kapitän Josuha Guilavogui (89.) nur noch mit zehn Mann.

Vor 13.500 Zuschauern bemühte sich der VfL zu Anfang, das offensive Spiel über die Flügel so umzusetzen, wie es ihnen Glasner mit seiner neuen 3-4-2-1-Taktik eingetrichtert hatte. Vor allem über die linke Seite probierten die Wolfsburger viel mit Jerome Roussillon und dem brasilianischen Neuzugang Joao Victor, der für 3,5 Millionen Euro von Glasners Ex-Verein gekommen und der einzige Neue im Team von Beginn an war.

Was die Teams lange schuldig geblieben waren, entlud sich kurz vor dem Halbzeitpfiff. Es brauchte erst einen Gewaltschuss von Drinkuth von der Strafraumgrenze zum 1:0, ehe Wolfsburg quasi postwendend einen Gang höher schaltete und nach schöner Kombination über Victor, der aus linker Position an der Grundlinie Weghorst im Zentrum fand, ausglich.

Nach der Halbzeitpause gab den Wolfsburgern das Tor von Gerhardt, der einen Abpraller im Netz versenkte, nicht die erhoffte Sicherheit. Stattdessen erhöhte Halle die Schlagzahl und setzt sich immer stärker in der gegnerischen Hälfte fest. Folgerichtig, dass Mai nach Flanke von Drinkuth per präzisem Kopfball in die lange Ecke das 2:2 erzielte. Ein Abstauber von William brachte Wolfsburg erneut in Führung, ehe das späte 3:3 durch Fetsch noch einmal für Spannung sorgte. Trotz Unterzahl behielt der VfL aber kühlen Kopf.

VfB Stuttgart müht sich in Rostock zum Sieg

Stuttgart, das als Erstligist vergangene Saison in der ersten Runde 0:2 in Rostock ausgeschieden ist und auch zuvor alle drei Duelle mit Hansa im Pokal verloren hatte, tat sich erneut im Ostseestadion schwer.

Nach der Führung durch den kurz zuvor eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui (19.) mussten die Schwaben bis zum Schluss ums Weiterkommen bangen. Al Ghaddioui hatte nach einer schnell ausgeführten Ecke viel Platz und köpfte eine Flanke von Daniel Didavi aus kurzer Distanz ins Tor.

Hansa steckte anschließend nicht auf, es fehlte jedoch an der nötigen Präzision in der Offensive, um den VfB ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Die beste Chance vergab Stürmer John Verhoek, der in der 60. Minute am linken Pfosten vorbei köpfte.

Fehlstart von Hannover 96 perfekt

Für Bundesliga-Absteiger Hannover 96 ist der Fehlstart in die neue Saison dagegen perfekt. Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen in der Meisterschaft verabschiedeten sich die Niedersachsen gleich in der ersten Runde des DFB-Pokals durch ein 0:2 (0:0) bei Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher SC.

Für den neuen 96er-Trainer Mirko Slomka könnte es nach der Pleite an seiner alten Wirkungsstätte schon früh in der Saison ungemütlich werden. Letztmals war Hannover in der Spielzeit 2010/11 in der ersten Pokalrunde gescheitert.

Besser sieht es beim KSC aus, für den Lukas Grozurek (53.) und Marvin Wanitzek (61., Foulelfmeter) trafen und damit den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel in dieser Spielzeit perfekt machten.

Der Überraschungstabellenführer der 2. Bundesliga, der im vergangenen Jahr noch als Drittligist gegen den damaligen Bundesligisten Hannover in der ersten Runde mit 0:6 untergegangen war, zog erstmals seit 2014 wieder in die zweite Runde ein.

DFB-Pokal, 1. Runde: Die Ergebnisse vom Montag

Heim-TeamAuswärts-TeamErgebnisTorschützen

Hansa Rostock

VfB Stuttgart0:1

0:1 Al Ghaddioui (19.)

Hallescher FC

VfL Wolfsburg3:5 n.V.1:0 Drinkuth (43.), 1:1 Weghorst (44.), 1:2 Gerhardt (49.), 2:2 Mai (57.), 2:3 William (70.), 3:3 Fetsch (90.+1), 3:4 Knoche (92.), 3:5 Brekalo (94.)

Karlsruher SC

Hannover 962:01:0 Grozurek (53.), 2:0 Wanitzek (61., Elfmeter)

Energie Cottbus

FC Bayern München1:30:1 Lewandowski (32.), 0:2 Coman (65.), 0:3 Goretzka (85.), 1:3 Taz (90.+3, Elfmeter)
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