DFB-Team: Berti Vogts fordert mehr Individualisten - "haben Kraft, eine Mannschaft mitzureißen"

SID
Berti Vogts, DFB, DFB-Team
© imago images

Der frühere Bundestrainer Berti Vogts hebt die Bedeutung von Ausnahmespielern wie Lionel Messi und Kylian Mbappé hervor und fordert, dass auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die individuelle Klasse einzelner Spieler fördern soll.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Sie haben die Kraft und die Macht, eine Mannschaft mitzureißen", schreibt der 75-Jährige am Mittwoch in seiner WM-Kolumne für die Rheinische Post.

An den Stars, so Vogts, könne "ein Team wachsen, sie sind Idole einer ganzen Nation und machen die Menschen glücklich." Argentiniens Nationalheld Messi, der in Katar zum WM-Rekordspieler aufstieg und seine Karriere mit dem Finalsieg über Titelverteidiger Frankreich krönte, reiße seine Mitspieler als Individualist mit. Auch in Deutschland müssten Talente wie Bayern-Shootingstar Jamal Musiala die Chance erhalten, ihre Klasse zu zeigen und ihr Spiel auszuleben.

"Dass wir bei uns keine so großartigen Individualisten haben wie andere, liegt an der Ausbildung. Alle sollen gleich sein und alles können", meint Vogts. Es sei wichtig, einen Ausnahmespieler ins Team zu integrieren, ohne ihm die Spielfreude zu nehmen: "Ich hoffe, dass Jamal Musiala, der das Zeug hat, mal in die Weltklasse vorzustoßen, sein Spiel machen darf und nicht in taktische Zwänge gequetscht wird."

Artikel und Videos zum Thema