"Daher ist es wichtig, dass der Verband nun schnell die nötigen Schritte einleitet, um die offenkundigen Probleme zu lösen." Dies sei der DFB seinen Mitarbeitern, seinen Mitgliedern, "aber auch seinen Spielern und Spielerinnen und Partnern schuldig", führte Brüggen aus. Zuerst hatte die Wirtschaftswoche von der Adidas-Stellungnahme berichtet.
Das Unternehmen aus Herzogenaurach ist seit vielen Jahrzehnten einer der Hauptpartner des DFB, der aktuelle Sponsoringvertrag läuft bis 2026. Bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) bezieht die deutsche Nationalmannschaft ihr Turnier-Quartier in der "World of Sports" auf dem Firmencampus. Die Kritik dürfte beim DFB als Warnschuss ankommen.
Im Verband hatte sich der Machtkampf in der Führungsetage nach dem Nazi-Vergleich von Präsident Fritz Keller zugespitzt. Keller muss sich dazu vor dem Sportgericht verantworten, die Landes- und Regionalverbände fordern unabhängig vom Ausgang des Verfahrens seinen Rückzug. Auch Generalsekretär Friedrich Curtius entzogen die Landesfürsten das Vertrauen.