Zunächst erwarte er aber eine entsprechende Zusage durch die bayerische Landesregierung, so Keller weiter. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird am Montag die Entscheidung über das EM-Format (11. Juni bis 11. Juli) in ursprünglich zwölf Ländern treffen. München, Dublin, Rom und Bilbao konnten bislang eine teilweise Zulassung von Zuschauern nicht garantieren.
"Wir haben bei der EM vier Spiele in München. Wir brauchen einfach die Möglichkeit, wie es die UEFA gefordert hat, dass wenn die pandemische Lage es erlaubt, wir es mit 20 Prozent hinbekommen. Es ist nicht unser Ziel, dass wie bei Dublin die Spiele möglicherweise in eine andere Stadt vergeben werden", sagte Keller.
Der medizinische Berater der UEFA äußerte sich ebenfalls zuversichtlich, dass Fans in die Stadien dürfen. "Man kann davon ausgehen", dass die EM mit Zuschauern stattfindet, sagte Daniel Koch der Sportschau und fügte an: "Es wird mit höchster Wahrscheinlichkeit in allen Ländern mit Zuschauern, wenn auch wahrscheinlich begrenzt, stattfinden können."
Der Schweizer Arzt gab sich auch für den Standort München optimistisch. "Ich hoffe, dass München einen Weg findet, damit das Ganze mit Zuschauern stattfinden kann. Wie groß dann die Auslastung im Stadion sein wird, das wird diskutiert", sagte Koch.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte am Montag nach einem Treffen mit DFB-Vizepräsident Rainer Koch den Wunsch nach EM-Spielen in der Allianz Arena zwar bekräftigt, die von der UEFA geforderte Zuschauergarantie aber weiterhin nicht geben können.