DFB-Team - Stimmen und Reaktionen zur Blamage gegen Nordmazedonien: "Timo macht sich selbst die größten Vorwürfe"

Von SPOX
Timo Werner vergab eine Riesenchance.
© getty

Nach der blamablen 1:2-Pleite gegen Nordmazedonien herrschte große Ernüchterung bei Bundestrainer Joachim Löw. Die Stimmen zur Niederlage der deutschen Nationalmannschaft im Überblick.

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Die Stimmen zur DFB-Niederlage im Überblick (Quellen: RTL und Pressekonferenz).

Joachim Löw (Bundestrainer, Deutschland) über ...

... das Spiel: "Zunächst mal ist die Enttäuschung riesengroß. Wir haben heute müde gewirkt, nicht die Frische gehabt und Fehler gemacht. Wir hatten zu viele Ballaktionen und waren zu langsam in den Aktionen. Wenn wir mal schnell gespielt haben, konnten wir auch gefährlich werden. Der Gegner stand tief und wir haben heute einfach keine Mittel gefunden. Wir hatten die große Chance durch Timo Werner, aber insgesamt war es enttäuschend."

... die Umstellung in der Verteidigung: "Wir haben gewusst, dass Nordmazedonien nur zwei Stürmer hat. Deshalb war klar, dass Gosens möglichst hoch stehen soll. Weil gegen zwei Stürmer sind vier Verteidiger normalerweise nicht gut. Die Defensive war insgesamt nicht stabil."

... über Werner: "Den muss er normalerweise machen, keine Frage. Das hat er ja auch schon bewiesen. Er trifft den Ball nicht richtig, sonst ist es ein Tor. Timo macht sich selbst die größten Vorwürfe. Das war ein Dämpfer in einer Phase, in der wir spielbestimmend waren."

... über Hummels und Müller: "Die Frage ist heute nicht zu beantworten. Wir werden uns in den nächsten Tagen und Wochen Gedanken machen. Die Entscheidung fällt aber erst im Mai."

... die Pleite: "Wir sind riesig enttäuscht nach dieser bitteren Niederlage. Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir sind zu viel mit dem Ball gelaufen anstatt den Ball laufen zu lassen. Uns haben Spritzigkeit und Dynamik gefehlt. Ein Rückschlag für uns."

... die Chancenverwertung: "Es gibt kein Patentrezept. Das kann man trainieren, aber nicht unter Wettkampfbedingungen. Wir waren zu zögerlich im Abschluss. Wir waren nicht konsequent. Beim Stand von 1:1 hatte Timo Werner eine Riesenchance. Er macht sich selbst wahrscheinlich die größten Vorwürfe. Das war ein Knacks für die Mannschaft, dass wir die Chance ausgelassen haben. Wir müssen das aufzeigen und darüber sprechen."

lkay Gündogan (Deutschland) über ...

... das Spiel: "Fakt ist, dass das nicht passieren darf. Gefühlt waren sie zweimal vor unserem Tor und haben zweimal getroffen, das ging zu leicht. Wir hatten Chancen und haben nur ein Tor erzielt. Wir sahen bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Zweimal steht ein Mann in der Mitte völlig frei. Das ist nicht unser Anspruch, und es ist nicht zu erklären. Ich verlasse die Mannschaft mit keinem guten Gefühl. Umso mehr tut es weh, dass zwei Monate nicht viel passieren wird. Wir müssen bis Ende Mai in Topform kommen und uns auf das Turnier vorbereiten."

Serge Gnabry (Deutschland) über ...

... die Chancenverwertung: "Das ist immer eine Baustelle. Woran es liegt, weiß ich nicht."

Uli Hoeneß (TV-Experte) über ...

... die Niederlage: "Es ist ganz schwierig zu erklären. Ich habe wirklich gedacht, dass die Mannschaft den Schwung aus den ersten beiden Spielen mitnimmt. In den ersten 20 Minuten war das auch okay. Wenn man schon vorne nichts reinkriegt, dann muss man versuchen, hinten keine Tore zu kriegen. In der Mitte war die Abwehr heute teilweise sehr offen, beide Tore sind durchs Zentrum gefallen. Da stimmte was nicht."

... die Umstellung der Abwehr: "Ich verstehe es überhaupt nicht, dass man ein erfolgreiches System aus zwei Spielen verändert. Klostermann hätte ja auch wieder spielen können. Gosens...naja. Can hatte ja ein gutes Spiel auf der linken Seite gemacht. Ich hätte gerade in der Abwehr, die ja aufeinander eingespielt sein muss, nicht durcheinander gespielt."

Weitere Stimmen von Hoeneß über mögliche EM-Kandidaten findet Ihr hier.

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