DFB wird Sommermärchen-Umstände noch einmal beleuchten

SID
Theo Zwanziger war während der WM 2006 Präsident des DFB.
© getty

Der Deutsche Fußball-Bund wird die Sommermärchen-Affäre noch einmal näher beleuchten. Das Präsidium stimmte am Freitag dem Antrag von Verbandsboss Fritz Keller zu, wonach "konkret die DFB-internen Umstände, Abläufe und Prozesse rund um die zurückliegende Aufklärungsphase" untersucht werden sollen. Dies sei ein "wichtiger Schritt seitens des DFB, weitere Erkenntnisse zu sammeln und damit auch seiner Verpflichtung als geschädigte Partei alles zu einer weiteren Aufklärung beizutragen".

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Der Sommermärchen-Prozess in der Schweiz unter anderem gegen die früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach ist wegen der Coronakrise bis zum 27. April ausgesetzt, es wird damit wegen der Verjährung keinen Urteilsspruch geben. Der DFB trat im Prozess als Privatkläger auf.

"Es ist höchst unbefriedigend, ja frustrierend, dass wir noch immer kein abschließendes Bild rund um die infrage stehenden Abläufe der WM 2006 haben. Damit will ich mich nicht abfinden", sagte Keller: "Wir als Verband können niemanden zwingen, sein Wissen mit uns zu teilen. Aber wir haben die Pflicht, und es ist mir ein persönliches Anliegen, innerhalb unserer Möglichkeiten alles für eine Aufklärung zu unternehmen."

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