FC Bayern München - FC Sevilla 0:0: FCB zieht souverän ins Halbfinale ein

Der FC Bayerns steht im Halbfinale der Champions League.
© getty

Der FC Bayern München hat zum sechsten Mal in den letzten sieben Jahren das Halbfinale der Champions League erreicht. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel reichte dem deutschen Rekordmeister im Rückspiel gegen den FC Sevilla ein 0:0.

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Kontrollierte erste Halbzeit der Bayern, die Sevilla über weite Strecken den Ball überließen (zweitweise 60 Prozent Ballbesitz Sevilla) und sich auf eine stabile Defensive konzentrierten. Gerade in der defensiven Umschaltbewegung offenbarten die Münchner zwar immer wieder Lücken, Sevilla konnte diese aber nicht nutzen.

Torchancen waren deshalb in der ersten halben Stunde Mangelware. In der Schlussphase der ersten Hälfte erhöhten die Bayern das Tempo, spielten ihre Konter besser aus und hatten durch Ribery ihre beste Möglichkeit.

Nach dem Seitenwechsel ein wilderer und emotionalerer Kick, weil Sevilla mehr Härte ins Spiel brachte. Die Bayern jetzt auch mit mehr Initiative und Ballbesitz, aber im Spiel Richtung Tor nicht konsequent genug. Dazu kam auch noch das nötige Glück in der Defensive: ein Kopfball von Correa klatschte an die Latte.

Sevilla fehlten am Ende die Mittel, um die Bayern ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Bayern zogen verdient ins Halbfinale ein. Die Auslosung findet am Freitag statt.

Die Daten des Spiels FC Bayern München - FC Sevilla

Rote Karte: Correa (90.+2/Foul)

  • Erstmals seit dem 0:2 gegen Arsenal am 13. März 2013 kann Jupp Heynckes in der Champions League nicht gewinnen. Damit endet seine Rekordserie von 12 CL-Siegen in Folge.
  • Erstmals seit dem Triple-Jahr 2013 (damals 10) bleibt der FC Bayern in 8 CL-Spielen in Folge ungeschlagen.
  • In 15 der vergangenen 15 Fälle kam der FC Bayern in der Champions League nach einem Sieg im Hinspiel in die nächste Runde, zuletzt trotzdem gescheitert waren die Bayern im CL-Achtelfinale 2010/11 an Inter Mailand (1:0 A, 2:3 H).
  • Thomas Müller absolvierte sein 100. Europapokalspiel, dabei lief er stets für den FC Bayern auf. Nur 3 Spieler (Lahm, Kahn Schweinsteiger) bestritten mehr Europapokalpartien für die Münchner als Müller.

Der Star des Spiels: Rafinha (FC Bayern)

Links hinten deutlich stabiler als Bernat im Hinspiel. Ließ sich zwar anfangs einmal leicht überlaufen, später aber zweimal mit Rettung in höchster Not und mit mehreren sauberen Tacklings. Dazu offensiv mit starken Läufen und Flanken. Spielte seine ganze Routine aus und blieb in engen Situationen cool.

Der Flop des Spiels: Wissam Ben Yedder (FCSevilla)

Blieb als alleinige Spitze harmlos und ohne Durchschlagskraft. Hatte bis zu seiner Auswechslung nur 17 Ballaktionen und gewann nur ein Drittel seiner Zweikämpfe.

Der Schiedsrichter: William Collum (Schottland)

Ganz starke Leistung in einer intensiv geführten Partie. Ließ auch mal was laufen und hatte das Spiel trotzdem jederzeit im Griff. Richtig, Mercados Foul an Lewandowski mit Gelb und nicht mit Rot zu ahnden - es lag keine Vereitelung einer klaren Torchance vor. Auch bei den strittigen Szenen im Strafraum mit den richtigen Entscheidungen. Blieb auch souverän, als Sevilla in Halbzeit zwei mehr Nickligkeiten ins Spiel brachte. Hätte N'Zonzi für sein Foul an James allerdings verwarnen müssen und übersah in der Nachspielzeit ein Foul von Navas an Wagner nahe am Strafraum. Völlig richtig dagegen, Correa nach dessen übler Attacke gegen Martinez vom Feld zu schicken.