Robert Lewandowski - Rückkehr zum FC Bayern: Fragen und Antworten zur Champions-League-Partie gegen den FC Barcelona

Von SPOX
Robert Lewandowski kehrt mit dem FC Barcelona an seine alte Spielstätte in München zurück.
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Beim Champions-League-Gruppenspiel zwischen dem FC Bayern München und dem FC Barcelona (21 Uhr im LIVETICKER) kommt es aus Münchner Sicht zum großen Wiedersehen mit Ex-Spieler Robert Lewandowski. SPOX liefert Euch die wichtigsten Fragen und Antworten zur Partie gegen Barca.

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Am morgigen Dienstag, den 13. September, wird in der Champions League der zweite Spieltag eröffnet. Eine der sieben Partien ist die zwischen dem FC Bayern München und dem FC Barcelona in der Gruppe C, die um 21 Uhr in der Münchner Allianz-Arena ausgetragen wird.

Robert Lewandowski, Rückkehr zum FC Bayern: Fragen und Antworten zur Champions-League-Partie gegen den FC Barcelona

Es ist immer etwas Besonderes, wenn in der Königsklasse zwei europäische Fußball-Giganten aufeinandertreffen. Doch morgen verleiht dem Spektakel ein weiterer Fakt eine gewisse Würze. Es kommt nämlich zum Wiedersehen zwischen Robert Lewandowski und seinem Ex-Verein, für den er acht Jahre lang spielte und dabei unzählige Erfolge feierte. Seit Beginn der Saison spielt der Pole nun für Barca.

Im Folgenden beantwortet Euch SPOX die wichtigsten Fragen zur Rückkehr von Robert Lewandowski.

Robert Lewandowski, Rückkehr zum FC Bayern: Wird man ihn auspfeifen?

Das Spiel findet in München statt, also im Stadion des Gegners, das größtenteils mit Bayern-Anhängern gefüllt sein wird. Vor dem Spiel stellt sich daher oft die Frage, ob es Pfiffe geben wird.

Nicht selten ist dies nämlich der Fall, wenn ein Spieler gegen seinen ehemaligen Verein spielt. Thomas Müller äußerte sich bereits zu diesem Thema vor dem Spiel: Er wisse nicht, "wie sich die Fans ihm gegenüber fühlen. Sie werden dann schon ihre Emotionen zum Ausdruck bringen".

"Lewy hat für den Verein extrem viel geleistet. Natürlich wünscht man sich als ehemaliger Mitspieler bei diesen großen Titeln, dass der Empfang herzlich sein wird", fügte er hinzu.

Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic erwartet eine herzliche Begrüßung. "Ich glaube, die Fans haben das richtige Gespür dafür und werden das Richtige machen", äußerte er sich dazu bei Sport1. Lewandowski sei ein Spieler, "der mit uns alles gewonnen und Riesenleistungen gebracht hat. Ich werde nicht pfeifen."

Der ehemalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge wünscht sich zudem "Dankbarkeit" des Publikums. Lewandowski habe "auf allen Ebenen einen Beitrag zum Wohle von Bayern München geleistet", sagte er dem Münchner Merkur/tz. Bayerns Ex-Sportvorstand Matthias Sammer ist derselben Meinung: "Ich erwarte, dass man ihm Respekt entgegenbringt. Das hat er verdient." Er könnte es "nicht verstehen, wenn er nicht freundlich empfangen wird". Lewy habe "Außergewöhnliches geleistet und Geschichte geschrieben".

Dass es ausschließlich nur positive Reaktionen auf den Rängen geben wird, ist jedoch eher unwahrscheinlich, denn bereits beim Spiel des FC Bayern gegen Inter Mailand in der vergangenen Woche fielen unter anderem auch Beschimpfungen wie "Söldner", nachdem im Stadion Lewys Tore gegen Viktoria Pilsen vermeldet worden waren, berichtete Bild-Fußballchef Christian Falk.

Champions League: Die Tabelle der Gruppe B im Überblick

PlatzMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Barcelona11005:143
2FC Bayern München11002:023
3Inter Mailand10010:2-20
4Viktoria Pilsen10011:5-40

Robert Lewandowski, Rückkehr zum FC Bayern: Wie reagieren die Bayern-Stars auf das Wiedersehen?

Die Vorfreude seiner ehemaligen Mitspieler ist hingegen umso größer. "Gipfeltreffen in unserer Gruppe. Wir freuen uns darauf. Nicht nur wegen Robert, sondern auch, weil es immer super ist, gegen Barcelona zu spielen in der Champions League", meinte Müller. "Aber das mit den Toren kann er sich in dem Spiel sparen", so Leon Goretzka.

Auch Manuel Neuer freut sich bereits, es sei schön, "dass wir so schnell ein Wiedersehen mit Robert Lewandowski feiern werden".

Robert Lewandowski, Rückkehr zum FC Bayern: Wie kam es zum Wechsel im Sommer?

Nach acht erfolgreichen Jahren beim FC Bayern wechselte der 33-Jährige im Sommer für eine Ablösesumme in Höhe von 45 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro möglicher Zusatzzahlungen zum FC Barcelona. Dabei unterschrieb er einen Vierjahresvertrag mit einer Ausstiegsklausel von 500 Millionen Euro.

Der Wechselwunsch des Polen kam jedoch nicht aus dem Nichts, bereits in der abgelaufenen Saison gab es Gerüchte über einen vorzeitigen Abgang, zudem hätte der Pole schon länger den Wunsch gehabt, nach Spanien oder England zu wechseln. Vor einem Nations-League-Spiel mit der polnischen Nationalmannschaft ließ er Ende Mai dann die Bombe platzen. "Meine Ära bei Bayern ist vorbei. Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen."

In der Saison 2020/21 brach Lewandowski (41 Tore) den Bundesligarekord von Gerd Müller.
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In der Saison 2020/21 brach Lewandowski (41 Tore) den Bundesligarekord von Gerd Müller.

Die Bayern-Bosse um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic pochten lange Zeit auf die Erfüllung des Vertrags, doch man lenkte schließlich ein. "Der FC Barcelona hat am Ende eine Summe geboten, bei der ein Verkauf für uns absolut sinnvoll ist", erklärte Kahn. Die Entscheidung fiel dabei leichter, da man zuvor bereits Sadio Mane vom FC Liverpool loseisen konnte.

Mit den Bayern gewann Lewandowski acht Meisterschaften, die Champions League, den europäischen Supercup, die Klub-WM, dreimal den DFB-Pokal und fünfmal den deutschen Supercup. In 375 Pflichtspielen traf er ganze 344-mal und bereitete 72 weitere Treffer vor. In der Saison 2020/2021 brach er zudem den ewig alten Bundesligarekord von Gerd Müller, indem er 41 Ligatore schoss.

Robert Lewandowski: Seine Statistiken für den FC Bayern

WettbewerbSpieleToreVorlagen
Bundesliga25323845
Champions League786918
UEFA Super Cup101
DFB-Pokal33297
DFL-Supercup860
FIFA-Klub-WM221
GESAMT37534472

Robert Lewandowski, Rückkehr zum FC Bayern: Wie liefen die Wiedersehen anderer Ex-Bayern-Spieler ab?

Lewandowski ist nicht der erste Spieler, der den FC Bayern verlassen hat, er ist auch nicht der erste, der gegen seinen Ex-Klub antritt. Zu diesem Kreis gehören Spieler wie Toni Kroos (Real Madrid) oder Mario Götze (Eintracht Frankfurt) dazu.

Ein Wiedersehen, das die Bayern-Fans heute wohl noch im Gedächtnis behalten, ist das mit Giovane Elber. In der Champions-League-Gruppenphase 2003/04 traf der Brasilianer im Trikot von Olympique Lyon nämlich beim Rückspiel in München zum 2:1-Sieg, bei seiner Auswechslung wurde er von den Bayern-Fans danach trotzdem gefeiert.

Wie es anderen Stürmern gegen den FC Bayern bei ihrer Rückkehr erging, haben wir hier für Euch zusammengefasst.