Mats Hummels nach City-Niederlage frustriert: "Wir hatten sie"

Von Justin Kraft
Mats Hummels
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Mats Hummels war nach der 1:2-Niederlage in der Champions League gegen Manchester City frustriert. "Wir hatten City. Wir hatten sie genau da, wo wir sie haben wollten", analysierte er nach der Partie bei DAZN: "Sie hatten viel Ballbesitz, aber genau da, wo es okay war." Deshalb sei die Niederlage so "bitter".

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"Wir waren kaputt, das ist okay", erklärte der Weltmeister von 2014 die passive Schlussphase seines Teams. Am System habe es aber nicht gelegen. Wer die Taktik als Grund anführe, würde nur eine Ausrede suchen. Sowohl beim 1:1-Ausgleich durch Stones, als auch beim 2:1-Siegtreffer von Haaland bemängelte Hummels dennoch, dass man nicht über die Schmerzgrenze gegangen sei, um die ballführenden Spieler zu attackieren.

Beim zweiten Gegentreffer konnte Joāo Cancelo ohne Druck flanken, weil Emre Can stehengeblieben war. Im Zentrum setzte sich Haaland schließlich gegen Nico Schlotterbeck und weitere Gegenspieler durch. "Es soll niemand auf die Idee kommen, irgendeinem die Schuld zu geben, Schlotti oder so", analysierte Hummels aber: "Das ist nicht zu verteidigen. Also wenn ich da irgendeinen lese, der sagt, wir kommen zu spät im Zweikampf, der kann sich direkt vom Sportjournalismus abmelden."

"Wir gehen nicht drauf, lassen die Flanke zu", beschrieb Hummels die Szene: "Und dann ist Erling Haaland halt Erling Haaland." Edin Terzic konnte die Frustration seines Abwehrchefs verstehen. "Es ist das dritte Mal, dass wir gegen sie gespielt haben, das dritte Mal, dass wir eine gute Leistung gezeigt haben", sagte der Trainer. Zu einem Sieg hat es wieder nicht gereicht.

Für sein Team hatte er nur lobende Worte übrig. Am Ende sei es aber die Qualität gewesen, die den Unterschied gemacht habe. "Wir haben eine herausragende Leistung gezeigt, hatten phasenweise die besseren Torchancen", zeigte sich Terzic zufrieden. Dass Bernardo Silva und Kevin de Bruyne irgendwann auf dem Flügel gespielt hätten, empfand der 39-Jährige als "Kompliment für uns, weil sie sie im Spiel nicht finden konnten."

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