SC Freiburg - 1. FSV Mainz 05 2:1: Zittersieg! Streich-Elf springt auf Rang zwei

Von SID
SC Freiburg, 1. FSV Mainz 05
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Der SC Freiburg hat sich auf den zweiten Tabellenplatz der Bundesliga verbessert. Die Breisgauer gewannen gegen den FSV Mainz 05 mit 2:1 (2:0).

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hristian Streich feierte den schwer erkämpften Erfolg überschwänglich. Der Chefcoach des SC Freiburg rannte nach dem Abpfiff mit erhobener Faust aufs Spielfeld, der 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den FSV Mainz 05 und der Sprung auf Platz zwei hatte allerdings einige Nerven gekostet. Denn die Breisgauer mussten nach der 2:0-Führung am Ende zittern.

"Zum Schluss war es nur noch ein Biegen und Brechen, um den Sieg über die Runden bringen", meinte Freiburgs Nils Petersen, "am Ende ist es auch eine Qualität, so ein Spiel zu gewinnen, wenn auch mit viel Dusel." Daniel-Kofi Kyereh (37.) äußerte: "Am Ende können wir dann glücklich sein, dass wir nicht noch ein Gegentor mehr kassiert haben, das war schon knapp. Aber es war gut verteidigt - mit Glück."

Das Streich-Team ist jetzt wettbewerbsübergreifend schon seit acht Spielen ungeschlagen. Michael Gregoritsch brachte die Freiburger früh in Führung (3.). Kyereh (37.) erhöhte noch vor der Pause. Aaron Martin gelang lediglich der Anschlusstreffer für Mainz. (52.). "Uns hat die Abgeklärtheit im letzten Drittel gefehlt", meinte Mainz-Sportdirektor Martin Schmidt bei Sky, "wir müssen uns steigern."

Streich vertraute auf dieselbe Anfangself wie auch schon beim torlosen Remis bei der TSG Hoffenheim vor der Länderspielpause. Bei den Mainzern feierte Jonathan Burkardt nach überstandener Verletzung sein Startelf-Comeback.

Freiburg - M05: Streich-Elf übersteht knifflige Schlussphase

Freiburg begann mutig und ging mit dem ersten Angriff des Spiels direkt in Führung: Maximilian Eggestein lupfte den Ball an die Strafraumkante, wo Neuzugang Gregoritsch parat stand. Der Österreicher nahm sich einen Moment und platzierte den Ball oben rechts im Mainzer Tor (3.). Nach einer Viertelstunde hätte Gregoritsch beinahe erhöht, doch sein Schuss nach einem Freistoß ging über die Latte.

Auch in der Folge blieben die Gastgeber die gefährlichere Mannschaft. Gregoritsch, zum Dritten, verpasste nach einem Schuss aus der Drehung nur knapp (22.).

Die Freiburger, die in ihrem üblichen 4-2-3-1-System spielten, überließen den Mainzern häufiger den Ball. Doch die Rheinhessen, die zu den auswärtsstärksten Teams der Saison zählen, konnten damit kaum etwas anfangen und sorgten lediglich durch Distanzschüsse von Anton Stach (15.) und Karim Onisiwo (25.) für etwas Gefahr.

Nachdem Gregoritsch die Latte getroffen hatte, landete der Ball bei Kyereh, der nur noch per Kopf einnicken musste (37.). Nur drei Minuten später scheiterte erneut Gregoritsch am starken Robin Zentner (40.).

Nach dem Seitenwechsel sendete Mainz umgehend ein Lebenszeichen und erzielte den Anschlusstreffer. Burkardt brachte den Ball scharf ins Zentrum, wo Aaron nur den Fuß hinhalten musste (52.).

Das Team von Coach Bo Svensson fokussierte sich nun mehr auf sein gutes Umschaltspiel und kam durch Burkardt zu einer weiteren guten Chance (64.). Aber es reichte am Ende zum Dreier für Freiburg.

SC Freiburg - FSV Mainz: Die Stimmen

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir hatten, fand ich, insgesamt mehr Torchancen als Mainz, und zwar gute Chancen. Da müssen wir das Tor machen. Am Ende, als die Bälle in den Strafraum fliegen, haben wir Glück und könnten uns nicht beklagen, wenn es 2:2 ausgeht. Aber insgesamt ist es nicht unverdient."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Es war sehr schwierig für uns, es hat schlecht angefangen mit dem frühen Gegentor. Das war nicht geplant. Wir haben insgesamt ein paar Situationen nicht gut verteidigt. Beide Tore sind wir eigentlich fast in der Ordnung, trotzdem fallen die Tore. Sonst war ich mit Phasen unseres Spiels nicht so unzufrieden. Zweite Halbzeit war dann mehr Energie, und wir schießen das Tor. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt, noch mal einen Punkt mitzunehmen."

SC Freiburg - FSV Mainz: Die Daten zum Spiel

Freiburg: Flekken - Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter - Maximilian Eggestein (90.+3 Keitel), Höfler - Doan (69. Schade), Kyereh (69. Jeong), Grifo (84. Weißhaupt) - Gregoritsch (84. Petersen). - Trainer: Streich

Mainz: Zentner - Widmer, Bell (66. Fernandes), Caci - da Costa (77. Fulgini), Barreiro (66. Lee), Kohr, Martin - Stach (86. Weiper), Burkardt (77. Burgzorg) - Onisiwo. - Trainer: Svensson

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Tore: 1:0 Gregoritsch (3.), 2:0 Kyereh (37.), 2:1 Martin (52.)

Zuschauer: 34.700

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