- Thomas Müller (21.), Joshua Kimmich per Foulelfmeter (29., Serge Gnabry (50. und 65.), Mathys Tel (80.) und Noussair Mazraoui (90.+3) trafen für den FC Bayern.
- Fans des FC Bayern kritisierten die Bremer Polizei mit mehreren Spruchbändern. Hier geht es zur Meldung.
- Thomas Müller reagierte im Anschluss ans Spiel auf die zuletzt kursierenden Gerüchte um seine Person. Die Meldung dazu gibt es hier!
FC Bayern München - FC Schalke 04: Die Analyse
Thomas Tuchel änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Werder Bremen auf zwei Positionen. Nach zwei Bankplätzen hintereinander und ausgiebigen Diskussionen über seine Zukunft durfte Thomas Müller beginnen, außerdem rückte Leroy Sané in die Startelf. Ryan Gravenberch und Sadio Mané mussten weichen, wodurch im 4-1-4-1-System fünf Offensivspieler auf dem Platz standen. Bei gegnerischem Ballbesitz ließ sich Jamal Musiala neben Sechser Joshua Kimmich fallen.
Die mutige Ausrichtung resultierte in ansehnlichem, kreativem und auch zielstrebigem Fußball. Der als Mittelstürmer aufgebotene Serge Gnabry war besser ins Kombinationsspiel eingebunden als zuletzt, der Ball lief generell gut durch die Münchner Reihen bis vors Tor, vor allem über die starke rechte Seite ging viel. Aus den zahlreichen Chancen resultierten in der ersten Halbzeit jedoch nur zwei Tore durch Müller und Kimmich, Müller und Gnabry vertändelten weitere Gelegenheiten.
Schalke machte es dem FC Bayern teilweise aber auch sehr einfach: Trotz eines tiefen Abwehrblocks stimmte die Zuordnung bei den Gästen wiederholt gar nicht, beispielsweise bei Müllers Treffer zum 1:0. Für seinen erfolgreichen Schuss hatte er an der Strafraumgrenze unverschämt viel Platz. Gegen Ende der ersten Halbzeit rückte Schalke - ohne Ertrag - phasenweise weiter auf, wodurch sich dem FC Bayern nach Ballgewinn große Räume boten.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Münchner Druck zunächst wieder größer, was in Gnabrys Treffer zum 3:0 resultierte. Anschließend flachte das Spiel ab, woraufhin Schalke-Trainer Thomas Reis dreifach wechselte und auch Tuchel neue Kräfte brachte. Die Münchner dominierten weiter und legten durch Gnabry, den eingewechselten Mathys Tel sowie Noussair Mazraoui nach, Schalke bäumte sich nicht mehr auf.
FC Bayern München - FC Schalke: Die Stimmen zum Spiel
Thomas Tuchel (Trainer Bayern München): "Wir haben schneller und flüssiger kombiniert, dabei nie die Grundordnung verloren, um uns gegen Konter abzusichern - da waren wir sehr aufmerksam. Es war der nächste Schritt in die richtige Richtung, verschüttetes Selbstvertrauen kommt zurück. Aber es gibt keinen Grund für Euphorie, wir werden am Samstag wieder abgeprüft."
Thomas Reis (Trainer Schalke 04): "Es ist nicht so angenehm, hier zu sitzen. Die Niederlage ist absolut verdient, auch in dieser Höhe. Wir wollten mutig sein, das ist uns in der ersten Halbzeit fast in keiner Weise gelungen. Wir waren zu ehrfürchtig, Bayern hatte mehr Willen gegen den Ball. In der zweiten Halbzeit war das Spiel relativ schnell komplett verloren. Aber an der Ausgangspostion hat sich nichts groß geändert, wir müssen das Heimspiel (gegen Frankfurt; d.Red.) gewinnen, dafür werden wir alles investieren."
FC Bayern München - FC Schalke 04: Die Aufstellungen
München: Sommer - Mazraoui, Pavard, de Ligt (85. Upamecano), Joao Cancelo - Kimmich (71. Goretzka) - Leroy Sane, Thomas Müller, Musiala (85. Mane), Coman (64. Gravenberch) - Gnabry (71. Tel). - Trainer: Tuchel
Schalke: Schwolow - Brunner (46. Yoshida), van den Berg, Kaminski, Uronen (86. Ouwejan) - Kral, Krauß (64. Drexler), Latza - Karaman, Frey (64. Polter), Bülter (64. Skarke). - Trainer: Reis
FC Bayern München - FC Schalke 04: Die Daten zum Spiel
Tore: 1:0 Müller (21.), 2:0 Kimmich (29., Foulelfmeter), 3:0 Gnabry (50.), 4:0 Gnabry (65.), 5:0 Tel (80.), 6:0 Mazraoui (90.+3)
Der Star des Spiels: Serge Gnabry (FC Bayern München)
Mittelstürmer Gnabry war deutlich mehr ins Spiel eingebunden als in den Vorwochen. Ging weite Wege, ließ sich oft ins zentrale Mittelfeld zurückfallen. Vertändelte eine Chance, hatte Pech bei seinem wuchtigen Kopfball kurz vor der Pause, traf aber nach dem Seitenwechsel erst frech per Beinschuss zum 3:0 und dann nach einem Sprint und Torwartverlader zum 4:0.
Der Flop des Spiels: Cédric Brunner (FC Schalke 04)
Schalkes Rechtsvertediger verschuldete den Foulelfmeter und wurde schon zur Halbzeit Gelb-vorbelastet ausgewechselt.
Der Schiedsrichter: Robert Schröder
Robert Schröder hatte das Spiel gut unter Kontrolle. Zurecht gab der Schiedsrichter für Cédric Brunners Ellenbogenschlag gegen Musiala Elfmeter für den FC Bayern, zuvor hatte er sich die Szene nochmal am Spielfeldrand angesehen.
