Borussia Mönchengladbach - Sport-Club Freiburg 2:1: Doppelpack Thuram! Fohlen brechen auch daheim den Bann

SID
Thuram erzielte einen Doppelpack.
© Getty

Borussia Mönchengladbach kann zu Hause doch noch gewinnen. Das 2:1 gegen den SC Freiburg war ein wichtiger Sieg im Rennen um Europa. (Hier geht es zu den Video-Highlights)

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Der Last-Minute-Schreck fuhr Marcus Thuram noch einmal mächtig in die Knochen, dann aber kam auch schon der erlösende Jubel. Dank seines französischen Stürmers hat Borussia Mönchengladbach im Rennen um Europa einen lang ersehnten Heimsieg gefeiert.

Thuram erzielte beim 2:1 (0:1) gegen den SC Freiburg seinen ersten Doppelpack der Saison - und in der 96. Minute wurde das vermeintliche 2:2 durch Keven Schlotterbeck nach Videobeweis zurückgenommen.

Das Gladbacher Team von Trainer Marco Rose kletterte zumindest für eine Nacht vom zehnten auf den siebten Platz. Thuram (53./60.) traf nach der Pause innerhalb von sieben Minuten für die Borussia, die zuvor fünf Heimniederlagen in Folge kassiert hatte. "Wir wollten diese drei Punkte unbedingt. Wir waren zur Halbzeitpause sicher, dass wir das Spiel noch drehen können", sagte Denis Zakaria bei DAZN.

Durch den zweiten Sieg in Folge überholte die Fohlenelf auch den SCF, der durch Roland Sallai (10.) in Führung gegangen war.

SC Freiburg verpasst zweiten Treffer

Gladbach drückte aufs Tempo und kombinierte gefällig, während Freiburg clever auf Konter lauerte. Gleich der erste saß: Ermedin Demirovic bediente aus vollem Lauf Sallai, der im Strafraum aus sieben Metern ins rechte Eck einschob. Oscar Wendt sah in seinem 300. Pflichtspiel für die Borussia nicht gut aus.

Nach dem furiosen Start blieb das Bild unverändert: Die hoch pressende Borussia hatte mehr von der Begegnung, spielte sich gefällig durch das Mittelfeld, fand aber kein Durchkommen. Gefährlich wurde es nur auf der Gegenseite: Wieder passte Demirovic auf Sallai, der jedoch am glänzend reagierenden Yann Sommer scheiterte (22.).

Die Borussia wirkte nun verunsichert, verlor schnell den Ball und lief immer wieder in schnelle Gegenstöße. Vor allem der für den verletzten Nico Elvedi in die Startelf gerückte Innenverteidiger Jordan Beyer hatte gegen die flinken Freiburger Mühe. Zur Pause verzeichnete die Borussia keinen einzigen Schuss aufs Tor und durfte sich nach einer weiteren Großchance von Lucas Höler (45.+1) bei Sommer bedanken, nur mit 0:1 in Rückstand zu liegen.

Gladbach: Umstellung auf Dreierkette bringt Erfolg

Nach der Pause stellte Rose auf eine Dreierkette mit dem eingewechselten Zakaria im Zentrum um, das Spiel kippte innerhalb weniger Minuten.

Erst fälschte Baptiste Santamaria einen Schuss von Thuram unhaltbar ab, wenig später zündete der Franzose nach einem Pass von Christoph Kramer den Turbo, umkurvte Schlussmann Florian Müller und schob ins leere Tor ein.

Die ohne Vincenzo Grifo (Corona-Quarantäne) spielenden Freiburger wirkten konsterniert, knüpften nicht mehr an ihre starke erste Halbzeit an.

Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg: Die Aufstellungen

  • BMG: Sommer - Lainer, Ginter, Beyer, Wendt (82. Lazaro) - Kramer, Neuhaus - Thuram (75. Embolo), Stindl (90. Herrmann), Wolf (46. Zakaria) - Plea
  • SCF: Müller - Lienhart (68. Heintz), Schlotterbeck, Gulde - Schmid, Santamaria, Keitel (89. Haberer), Günter - Sallai (76. Burkart), Demirovic (89. Petersen), Höler